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Rama Cont und Francesco Capponi: „Kreuzwirkung auf den Aktienmärkten“
Rama Cont und Francesco Capponi: „Kreuzwirkung auf den Aktienmärkten“
Rama Cont und Francesco Capponi vertiefen sich anhand ihrer Analyse von Auftragsströmen und Preisdaten in das Konzept des Cross-Impact an den Aktienmärkten. Sie behaupten, dass Cross-Impact bedeutet, dass der Preis eines Vermögenswerts nicht nur durch seinen eigenen Auftragsfluss, sondern auch durch den Auftragsfluss anderer Vermögenswerte beeinflusst wird. Während in früheren theoretischen Studien versucht wurde, die Konsequenzen von Cross-Impact-Effekten abzuleiten und Modelle zur optimalen Handelsausführung für einzelne Vermögenswerte auf mehrere Vermögenswerte auszudehnen, schlagen Cont und Capponi einen schlankeren Ansatz vor, um Korrelationen zwischen Vermögenserträgen und Auftragsfluss zu erklären.
Sie argumentieren, dass eine umfassende Matrix von Preisauswirkungskoeffizienten nicht erforderlich sei, um diese Korrelationen zu berücksichtigen. Stattdessen behaupten sie, dass die beobachteten Korrelationen auf die Tatsache zurückzuführen sind, dass Marktteilnehmer häufig mehrere Vermögenswerte handeln, was zu korrelierten Ungleichgewichten im Auftragsfluss zwischen den Vermögenswerten führt. Um die Bedeutung von Cross-Impact-Koeffizienten und die Haupttreiber der Ausführungskosten zu ermitteln, schlagen die Referenten die Verwendung einer Hauptkomponentenanalyse (PCA) für die Korrelationsmatrizen von Renditen und Auftragsflussungleichgewichten vor.
Cont und Capponi schlagen ein sparsames Modell für gegenseitige Auswirkungen auf den Aktienmärkten vor, das sich auf das eigene Auftragsflussgleichgewicht einer Aktie und die Korrelation von Auftragsflussungleichgewichten konzentriert. Sie stellen fest, dass ein Ein-Faktor-Modell für das Auftragsflussungleichgewicht ausreicht, um die Kreuzkorrelationen der Renditen zu erklären. Dieses Modell kann für die Portfolioausführung und Transaktionskostenanalyse verwendet werden, wobei die Referenten die Verwendung eines zuverlässigen Modells für die Auswirkungen einzelner Vermögenswerte in Verbindung mit einem guten Modell für gemeinsame Faktoren im Auftragsfluss zwischen Vermögenswerten empfehlen.
Die Redner betonen, wie wichtig es ist, ein Kausalmodell und eine Interpretation der Gleichung zu erstellen. Sie bringen ihre Bereitschaft zum Ausdruck, zusätzliche Materialien und Aktualisierungen weiterzugeben, und betonen ihr Engagement für die Förderung des Verständnisses in diesem Forschungsbereich.
Adam Grealish: „Ein algorithmischer Ansatz für persönliches Investieren“
Adam Grealish: „Ein algorithmischer Ansatz für persönliches Investieren“
Adam Grealish, Director of Investing bei Betterment, gibt Einblicke in den algorithmischen Ansatz des Unternehmens für persönliche Investitionen und seine zielbasierte Strategie. Betterment nutzt ein Robo-Advisory-Modell, das Algorithmen und minimale menschliche Eingriffe nutzt, um seinen Kunden Anlageberatung und -verwaltung zu bieten.
Grealish hebt drei Schlüsselfaktoren hervor, die die Anlageergebnisse bestimmen: niedrige Kosten, Steueroptimierung und intelligenter Handel. Obwohl alle Faktoren wichtig sind, legt Betterment großen Wert auf die ersten drei. Das Unternehmen nutzt die Optimierungstechnik von Black Litterman, um global diversifizierte Portfolios aufzubauen, und überwacht kontinuierlich die Zielgewichte für seinen riesigen Kundenstamm von einer halben Million Privatpersonen. Steueroptimierung, einschließlich Strategien wie Steuerverlusteintreibung, Vermögensstandort und Lossortierung, bietet Möglichkeiten, den Markt zu übertreffen.
Im zweiten Teil seiner Diskussion unterscheidet Grealish den Ansatz von Betterment von traditionellen automatisierten Finanzberatern. Im Gegensatz zum „one-size-fits-all“-Ansatz traditioneller Robo-Advisors berücksichtigt der algorithmische Ansatz von Betterment individuelle Faktoren wie Ziele, Zeithorizont und Risikotoleranz. Diese Anpassung ermöglicht personalisierte Portfolios, die auf die individuelle Situation jedes Anlegers zugeschnitten sind. Betterment bietet außerdem zusätzliche Funktionen wie die Erhebung von Steuerverlusten und steuerkoordinierte Portfolios, um die Steuereffizienz zu maximieren und die Rendite zu steigern.
Grealish geht weiter auf die Besonderheiten der Anlagestrategien von Betterment ein. Das Unternehmen fördert eine langfristige Allokationsstabilität und passt die Portfolios nur einmal im Jahr an, um sich der Zielallokation anzunähern. Sie nutzen auslöserbasierte Neuausgleichsalgorithmen, um Abweichungen von der Zielzuteilung zu verwalten und Risiken zu minimieren. Die Portfolios von Betterment werden unter Verwendung breit angelegter, auf der Marktkapitalisierung basierender ETFs zusammengestellt, wodurch das Engagement in risikoreichen Anlageklassen mit den damit verbundenen Risikoprämien optimiert wird.
Kostenoptimierung ist ein wesentlicher Aspekt der Investmentphilosophie von Betterment. Das Unternehmen nutzt den Trend sinkender ETF-Gebühren und überprüft vierteljährlich das gesamte ETF-Universum. Der Auswahlprozess berücksichtigt Faktoren, die über die Kostenquote hinausgehen, einschließlich Tracking Error und Handelskosten, was zu kostengünstigen Portfolios für die Kunden von Betterment führt.
Die Steueroptimierung ist ein weiteres entscheidendes Element der Strategie von Betterment. Grealish erklärt die Bedeutung des Steuermanagements und skizziert drei wirksame Strategien: Steuerverlusteintreibung, Vermögensstandort und Lossortierung. Beim Tax-Loss-Harvesting geht es darum, Wertpapiere mit Verlust zu verkaufen, um Kapitalverluste für Steuerzwecke zu realisieren, während die Vermögenslokalisierung die Rendite nach Steuern maximiert, indem Vermögenswerte strategisch auf die Konten verteilt werden. Bei der Lossortierung werden zunächst die Lose mit den größten Verlusten verkauft, um die Steuervorteile zu optimieren.
Grealish ist sich der Auswirkungen des Anlegerverhaltens auf die Anlageergebnisse bewusst. Betterment bekämpft negatives Verhalten durch die Implementierung intelligenter Standardvorgaben, den Einsatz von Automatisierung und die Förderung zielorientierter Investitionen. Das Unternehmen setzt bewusstes Design und Datenanalyse ein, um Benutzer zum Handeln zu bewegen, wenn sie von ihren finanziellen Zielen abweichen.
Im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen diskutiert Grealish die möglichen Einsatzmöglichkeiten von KI im Fintech-Bereich. Betterment erforscht KI-Anwendungen zur Automatisierung von Finanzaufgaben wie Robo-Advising und Cash-Management. Ziel des Unternehmens ist es, Finanzdienstleistungen, die bisher auf vermögende Privatpersonen und Institutionen beschränkt waren, einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Allerdings stellt die Komplexität der Individualisierung der Steuervorbereitung in diesem Bereich Herausforderungen dar.
Insgesamt bietet Adam Grealish wertvolle Einblicke in den algorithmischen Ansatz von Betterment für Privatinvestitionen, wobei der Schwerpunkt auf zielbasierten Strategien, Kostenoptimierung, Steuermanagement und Verhaltensminderung liegt.
Miquel Noguer i Alonso: „Neueste Entwicklung im Deep Learning im Finanzwesen“
Miquel Noguer i Alonso: „Neueste Entwicklung im Deep Learning im Finanzwesen“
In diesem umfassenden Video untersucht Miquel Noguer i Alonso das Potenzial von Deep Learning im Finanzbereich trotz der inhärenten Komplexität und empirischen Natur der Branche. Deep Learning bietet wertvolle Möglichkeiten zur Erfassung nichtlinearer Beziehungen und zur Erkennung wiederkehrender Muster, insbesondere in unstrukturierten Daten und Finanzanwendungen. Es birgt jedoch auch Herausforderungen wie Überanpassung und begrenzte Wirksamkeit in instationären Situationen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, kann die Integration von Faktoren, Stimmungsanalysen und die Verarbeitung natürlicher Sprache wertvolle Erkenntnisse für Portfoliomanager liefern, die mit riesigen Datenmengen arbeiten. Es ist wichtig zu beachten, dass es kein einheitliches Modell gibt und tiefe neuronale Netze herkömmliche Benchmark-Modelle nicht ersetzen sollten. Darüber hinaus hebt Alonso die Bedeutung von BERT hervor, einem Open-Source- und hocheffizienten Sprachmodell, das ein tiefes Verständnis von Zahlen in Finanztexten demonstriert und es daher besonders wertvoll für Finanzdatensätze macht.
Im gesamten Video teilt Alonso wichtige Erkenntnisse und diskutiert verschiedene Aspekte der Nutzung von Deep-Learning-Modellen im Finanzwesen. Er erforscht die Umwandlung von Finanzdaten in Bilder zur Analyse mithilfe von Faltungs-Neuronalen Netzen, die Nutzung von Auto-Encodern für die nichtlineare Datenkomprimierung und die Anwendung von Speichernetzwerken für die Zeitreihenanalyse. Die Zusammenarbeit zwischen Fachexperten und Praktikern des maschinellen Lernens wird als entscheidender Faktor für die effektive Lösung finanzbezogener Probleme mithilfe von Deep-Learning-Techniken hervorgehoben.
Alonso geht auf die Herausforderungen ein, die bei der Arbeit mit Deep Learning im Finanzwesen auftreten, wie etwa die dynamische Natur des Datengenerierungsprozesses und die Notwendigkeit, Modelle zu entwickeln, die sich an diese Veränderungen anpassen können. Er beleuchtet Konzepte aus der Informationstheorie, der Komplexität und der Komprimierung von Informationen, um eine möglichst prägnante Darstellung zu finden. Der universelle Approximationssatz wird diskutiert und betont die Fähigkeit tiefer neuronaler Netze, jede Funktion mit beliebiger Präzision zu approximieren. Eine Verallgemeinerung ist jedoch nicht garantiert. Der Redner empfiehlt die weitere Untersuchung von Forschungsarbeiten zu Regularisierung, intrinsischen Dimensionen neuronaler Netze und überparametrisierten neuronalen Netzen.
Der Redner geht auch auf die Idee eines interpolierenden Regimes ein, bei dem tiefe neuronale Netze größere Funktionsklassen aufdecken können, die interpolierende Funktionen mit kleineren Normen identifizieren. Sie diskutieren die qualitativen Aspekte tiefer neuronaler Netze und betonen die unterschiedliche Bedeutung verschiedener Schichten und ihre Rolle bei der Zeitreihenvorhersage. Es wird jedoch betont, dass lineare Modelle weiterhin als Benchmark dienen und die Ergebnisse von Deep-Learning-Modellen mit ihnen verglichen werden sollten.
Alonso bietet Einblicke in die Leistung von Deep-Learning-Modellen im Finanzwesen, zeigt die Ergebnisse der Verwendung von Netzwerken mit langem Kurzzeitgedächtnis bei mehreren Aktien und demonstriert deren Überlegenheit gegenüber anderen neuronalen Netzwerken. Es hat sich gezeigt, dass Deep-Learning-Modelle lineare Modelle bei der Auswahl der besten Aktien im S&P 500 übertreffen, was zu besseren Informationsquoten außerhalb der Stichprobe führt. Der Referent betont, dass Deep Learning durchweg gute Leistungen erbringt und eine verlässliche Wahl bei der Modellauswahl sein kann.
Faktoren spielen in Deep-Learning-Modellen für den Finanzbereich eine entscheidende Rolle und ermöglichen die Untersuchung nichtlinearer Beziehungen mit Renditen. Die Nutzung der Nichtlinearität unterscheidet diesen Ansatz von reinen Zeitreihenübungen. Der Referent betont auch die Bedeutung der Parameterauswahl während des Trainingszeitraums und warnt davor, davon auszugehen, dass die Verwendung weiterer Daten immer zu einer verbesserten Genauigkeit führt. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Modelle weder Kosten noch reale Überlegungen berücksichtigen, da sie in erster Linie für Forschungszwecke auf der Grundlage historischer Daten dienen.
Der Redner verdeutlicht den Schwerpunkt seines Beitrags und betont, dass die Absicht nicht darin besteht, zu behaupten, dass tiefe neuronale Netze überlegen seien, sondern vielmehr die Notwendigkeit hervorzuheben, sie neben traditionellen Benchmark-Modellen zu verwenden. Die Bedeutung der Erfassung nichtlinearer Zusammenhänge und des Verständnisses wiederkehrender Zyklen wird ebenso diskutiert wie die Notwendigkeit, Parameter wie das Lernfenster zu berücksichtigen. Tiefe neuronale Netze können in bestimmten Szenarien einzigartige Erkenntnisse liefern, indem sie Effekte zweiter oder dritter Ordnung erfassen, die lineare Modelle möglicherweise übersehen. Es wird jedoch betont, dass es kein universelles Modell gibt und tiefe neuronale Netze bestehende Benchmark-Modelle ergänzen und nicht ersetzen sollten.
Die Anwendung der Verarbeitung natürlicher Sprache, insbesondere der Stimmungsanalyse, im Finanzwesen wird ebenfalls untersucht. Angesichts der enormen Menge an Informationen, die auf den Märkten generiert werden, sind Big-Data-Tools für die Untersuchung und Analyse hochdimensionaler Räume unerlässlich. Maschinelles Lernen, insbesondere Deep Learning, erweist sich bei der Bewältigung dieser Herausforderungen als wertvoll. Sprachmodelle können für Aufgaben wie die Stimmungsanalyse genutzt werden, die Einblicke in die Marktdynamik liefern können. Das Durchsuchen des Internets hat sich als effizienter Ansatz zur Erkennung von Informationsänderungen erwiesen, die auf Marktverschiebungen hinweisen können. Insgesamt bietet die Verarbeitung natürlicher Sprache wertvolle Erkenntnisse für Portfoliomanager, die mit großen Datenmengen arbeiten.
Im Video geht der Redner auf die beiden Ansätze der Sentimentanalyse im Finanzwesen ein. Die traditionelle Methode umfasst das Zählen der Häufigkeit positiver und negativer Wörter, während der fortgeschrittenere Ansatz Deep Learning und Worteinbettungen nutzt, um die kontextuelle und semantische Bedeutung von Wörtern zu erfassen. Der Redner hebt die Wirksamkeit der bidirektionalen Encoderdarstellung von Transformatoren (BERT) hervor, einem hochmodernen Sprachmodell, das eine genauere und effizientere Darstellung von Wörtern bietet. Die Fähigkeit von BERT, Zahlen in Finanztexten zu verstehen, ist für eine genaue Finanzanalyse besonders wichtig. Andere Funktionsnäherungen wie mehrschichtige Perzeptrone, Speichernetzwerke und Covenets werden ebenfalls als nützliche Werkzeuge im Finanzwesen erwähnt.
Darüber hinaus erörtert der Referent das Konzept der Umwandlung von Finanzdaten in Bilder und der Verwendung von Faltungs-Neuronalen Netzen zur Analyse. Dieser Ansatz erweist sich insbesondere bei unüberwachten Lernproblemen als vorteilhaft. Die Verwendung von Auto-Encodern zur nichtlinearen Datenkomprimierung und Speichernetzwerken zur Zeitreihenanalyse wird vorgestellt. Speichernetzwerke können für die Analyse von Zeitreihendaten geeignet sein, wenn die Umgebung ausreichend stabil ist. Darüber hinaus geht der Referent auf den Einsatz von Transformer-Modellen zur Sprachverarbeitung im Finanzwesen ein und gibt Einblicke in deren Umsetzung mit TensorFlow.
In Bezug auf die Implementierung von Open-Source-Deep-Learning-Modellen im Finanzwesen betont der Redner, dass zwar eine spezifische Schulung für Finanzanwendungen erforderlich sein kann, dies jedoch aufgrund der Fülle an verfügbarem Open-Source-Code ein erreichbares Ziel ist. Die Zusammenarbeit zwischen Fachexperten und maschinellen Lernenden ist für die Lösung finanzbezogener Probleme von entscheidender Bedeutung, da es zahlreiche Möglichkeiten gibt, maschinelles Lernen in diesem Bereich zu nutzen. Der Redner stellt fest, dass im Finanzwesen derzeit handgefertigte Ansätze zur Verarbeitung natürlicher Sprache eingesetzt werden, Deep-Learning-Modelle in der Branche jedoch noch nicht weit verbreitet sind.
Das Video befasst sich auch mit traditionellen Methoden der manuellen Kontrolle im Finanzwesen, bei denen Einzelpersonen Wörterbücher verwenden, um Unternehmen wie JP Morgan zu beschreiben und dabei sicherzustellen, dass es keine Tippfehler gibt. Die Wirksamkeit verschiedener Algorithmen für maschinelles Lernen, wie z. B. Netzwerke mit langem Kurzzeitgedächtnis und BERT, wird diskutiert. BERT gilt als Stand der Technik in der veröffentlichten Forschung. Das Potenzial des maschinellen Lernens für Querschnittsinvestitionen wird ebenfalls untersucht. Dabei wird der Einsatz von Faktoren oder Renditen vorgeschlagen, um Maschinen bei der Interpretation flacher Renditen oder Faktoren zu unterstützen.
Der Redner geht auf die Schwierigkeit ein, beim Deep Learning optimale Werte zu finden, und räumt ein, dass es sich dabei um ein NP-Problem handeln kann. Menschliche Datenwissenschaftler mit Erfahrung und Intuition müssen auf der Grundlage ihres Fachwissens heuristische Entscheidungen treffen. Die Herausforderung, tiefe neuronale Netze zu verstehen und zu interpretieren, wird hervorgehoben, da selbst Mathematiker Schwierigkeiten haben, Gleichungen zu formulieren, um ihre außergewöhnliche Leistung zu erklären. In solchen Fällen wird häufig eine qualitative Analyse eingesetzt. Mit der Zeit und nach der Arbeit mit verschiedenen Datensätzen können Datenwissenschaftler jedoch ein Gespür für die Auswahl der am besten geeigneten Parameter für bestimmte Situationen entwickeln.
Gordon Ritter: „Reinforcement Learning und die Entdeckung von Arbitragemöglichkeiten“
Gordon Ritter: „Reinforcement Learning und die Entdeckung von Arbitragemöglichkeiten“
In diesem Video untersucht Gordon Ritter die Anwendung von Reinforcement Learning im Kontext der Finanzmärkte und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Entdeckung von Arbitragemöglichkeiten im Derivatehandel. Er betont die Bedeutung einer komplexen mehrperiodigen Planung und Strategie angesichts von Unsicherheit. Ritter demonstriert die Verwendung von Wertfunktionen zur Steuerung der Suche nach optimalen Richtlinien und schlägt eine Belohnungsfunktion vor, die ein Einzelperiodeninkrement mit einer Konstante kombiniert, die mit dem Quadrat der Abweichung vom Mittelwert multipliziert wird.
Ritter erörtert den Prozess der Erstellung einer Simulation, die eine Arbitragemöglichkeit beinhaltet, ohne der Maschine explizit anzugeben, wo sie diese finden soll. Er hebt die Verwendung stochastischer Simulationen zur Modellierung von Finanzmärkten hervor und schlägt vor, dass ein durch Reinforcement Learning geschulter Agent mit genügend Daten Marktarbitrage erkennen kann. Er erkennt jedoch die Einschränkungen des verstärkenden Lernens an, wie z. B. Überanpassung und die Herausforderungen beim Umgang mit unvorhergesehenen Szenarien. Weitere Tests, beispielsweise die Erforschung von Gammaneutralitäts-Handelsstrategien, werden vorgeschlagen, um die Fähigkeiten geschulter Agenten zu erweitern.
Das Video enthält eine Analyse der Leistung eines Reinforcement-Learning-Agenten im Vergleich zu einem Baseline-Agenten bei der Absicherung von Derivaten. Der geschulte Agent weist erhebliche Kosteneinsparungen auf und behält gleichzeitig eine ähnliche Bandbreite an realisierter Volatilität bei, was seine Fähigkeit unter Beweis stellt, Kompromisse zwischen Kosten und Risiko einzugehen. Ritter diskutiert die Relevanz von Wertfunktionen beim Reinforcement Learning für den Derivatehandel, da Derivatpreise selbst als eine Form von Wertfunktionen angesehen werden können.
Ritter betont auch die Bedeutung der Konstruktion geeigneter Zustandsvektoren und Aktionsräume beim verstärkenden Lernen. Die Einbeziehung relevanter Informationen in den Zustandsvektor und die Definition geeigneter Maßnahmen sind für eine effektive Entscheidungsfindung von wesentlicher Bedeutung. Er präsentiert die Verwendung von Ornstein- und Limbischen Prozessen als Mittel zur Modellierung von Mean-Reverting-Dynamik, die möglicherweise zu Arbitragemöglichkeiten führen kann.
Darüber hinaus werden in dem Video die Herausforderungen bei der Nutzung kurzfristiger Renditen für Handelsmöglichkeiten und die Einschränkungen endlicher Zustandsräume erörtert. Ritter schlägt den Einsatz kontinuierlicher Zustandsräume und Funktionsnäherungsmethoden wie Modellbäume und neuronale Netze vor, um diese Herausforderungen anzugehen und die Schätzung von Wertfunktionen zu verbessern.
Abschließend räumt Ritter ein, dass Reinforcement Learning zwar ein wertvolles Instrument zur Entdeckung von Arbitrage-Möglichkeiten sein kann, im realen Handel jedoch kein garantierter Ansatz ist. Er schließt mit der Hervorhebung des Potenzials von Reinforcement Learning zur Aufdeckung profitabler Geschäfte durch stochastische Systeme, warnt jedoch davor, zu erwarten, dass dadurch Arbitragemöglichkeiten gefunden werden, wenn diese auf dem Markt nicht vorhanden sind. Die Grenzen des verstärkenden Lernens, einschließlich Überanpassung und seiner Unfähigkeit, unvorhergesehene Szenarien zu bewältigen, werden ebenfalls erkannt.
Marcos Lopez de Prado: „Die 7 Gründe, warum die meisten Fonds für maschinelles Lernen scheitern“
Marcos Lopez de Prado: „Die 7 Gründe, warum die meisten Fonds für maschinelles Lernen scheitern“
Marcos Lopez de Prado hielt einen umfassenden Vortrag, in dem er die Gründe für das Scheitern der meisten Fonds für maschinelles Lernen in der Finanzbranche darlegte. Er betonte die Bedeutung mehrerer Schlüsselfaktoren, die zum Erfolg in diesem Bereich beitragen.
Einer der Hauptfaktoren, die de Prado hervorhob, war das Fehlen einer gut formulierten Theorie bei diskretionären Fonds. Er stellte fest, dass vielen Investitionsgesprächen aufgrund des Fehlens einer soliden theoretischen Grundlage ein konstruktiver und abstrakter Ansatz fehlt. Ohne eine Theorie als Leitfaden für die Entscheidungsfindung fällt es diskretionären Fonds schwer, mit anderen zu interagieren und ihre Ideen zu testen, was zu schlechten Entscheidungen und potenziellen Verlusten führt.
De Prado erörterte auch die nachteiligen Auswirkungen der Arbeit in isolierten Silos innerhalb von Fonds für maschinelles Lernen. Er betonte, dass Zusammenarbeit und Kommunikation für den Erfolg von entscheidender Bedeutung seien, und warnte davor, zahlreiche Doktoranden einzustellen und sie in separate Aufgaben aufzuteilen. Stattdessen plädierte er für einen teambasierten Ansatz, bei dem Spezialisten unabhängig voneinander arbeiten, aber das Fachwissen der anderen kennen, was zu besseren Strategien und Ergebnissen führt.
Die Spezialisierung innerhalb des Teams war ein weiterer entscheidender Aspekt, den de Prado hervorhob. Er betonte, wie wichtig es sei, eine Gruppe von Spezialisten zusammenzustellen, die in der Lage seien, komplexe Systeme und Aufgaben zu bewältigen. Diese Experten sollten über unabhängige Fähigkeiten verfügen, gleichzeitig die Gesamtstrategie verstehen und sich der Fachgebiete ihrer Kollegen bewusst sein. Dieses Metastrategie-Paradigma ist nicht nur für die Entwicklung effektiver Strategien wertvoll, sondern auch für fundierte Entscheidungen in unsicheren Situationen, einschließlich Einstellung, Investitionsüberwachung und Definition von Stoppkriterien.
Der ordnungsgemäße Umgang mit Finanzdaten war ein weiterer wichtiger Faktor, den de Prado ansprach. Er betonte die Notwendigkeit, die Datenstationarität zu erreichen und gleichzeitig wertvolle Informationen zu bewahren. Er schlug vor, Daten nach Bruchteilen zu differenzieren, um Gedächtnisinformationen aus früheren Beobachtungen zu behalten und kritische Vorhersagen an bestimmten Punkten zu ermöglichen. Darüber hinaus empfahl er die Verwendung eines bestimmten Schwellenwerts, um eine nahezu perfekte Korrelation zwischen stationären und Originalserien zu erreichen, ohne übermäßig viel Speicher zu beanspruchen. De Prado warnte davor, Renditen in Fällen zu verwenden, in denen es keine liquiden Terminkontrakte gibt, und empfahl die Verwendung einer einzigen Beobachtung in den meisten Szenarien.
Auch die Häufigkeit der Stichproben und die angemessene Kennzeichnung der Daten wurden von de Prado angesprochen. Er schlug vor, die Stichprobenhäufigkeit auf das Eintreffen von Marktinformationen zu stützen, anstatt sich auf herkömmliche Methoden wie tägliche oder minutengenaue Beobachtungen zu verlassen. Durch den Einsatz von Techniken wie Dollarbarren, die eine Stichprobe basierend auf dem Transaktionsvolumen erstellen, kann sichergestellt werden, dass gleiche Informationsmengen in die Stichprobe einbezogen werden. Die ordnungsgemäße Kennzeichnung von Beobachtungen, beispielsweise mithilfe der Touch-Barrier-Labeling-Methode, ermöglicht die Entwicklung risikobewusster Strategien unter Berücksichtigung der Preisdynamik und der Möglichkeit, ausgestoppt zu werden.
Das Konzept des Meta-Lernens, bei dem ein maschinelles Lernmodell die Genauigkeit der Vorhersagen eines anderen Modells vorhersagt, wurde als Mittel zur Erzielung von Präzision und Erinnerung diskutiert. Durch die Zusammenstellung zweier separater Modelle kann man den Kompromiss zwischen Präzision und Erinnerung mithilfe des harmonischen Mittels ausgleichen. De Prado empfahl den Einsatz verschiedener Algorithmen für maschinelles Lernen für unterschiedliche Aufgaben, um die Leistung zu optimieren.
De Prado betonte die Herausforderungen bei der Anwendung von maschinellem Lernen im Finanzwesen und betonte die Notwendigkeit, dass menschliche Experten Daten filtern, bevor sie Algorithmen für maschinelles Lernen einsetzen. Finanzdaten sind von Natur aus chaotisch und nicht eindeutig, was es schwierig macht, spezifische Beobachtungen mit Vermögenswerten zu verknüpfen. Darüber hinaus erfordern die ständigen Veränderungen auf den Finanzmärkten aufgrund von Vorschriften und Gesetzen einen sorgfältigen und differenzierten Ansatz bei der Implementierung von Algorithmen für maschinelles Lernen. Für den Erfolg im Finanzwesen reicht es nicht aus, Finanzdaten einfach in ein maschinelles Lernmodell einzubinden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von de Prados Präsentation war die Auseinandersetzung mit den Themen Nichteinzigartigkeit und Überanpassung. Er schlug eine Methode zur Bestimmung der Einzigartigkeit von Beobachtungen vor und empfahl die Entfernung von Beobachtungen, die ältere Informationen enthalten als die, die mit dem Testsatz geteilt werden, ein Prozess, der als „Bereinigung“ bekannt ist. Dies trägt dazu bei, genauere Modelle für maschinelles Lernen zu erstellen, indem es sich an den Annahmen von Kreuzvalidierungstechniken orientiert. De Prado warnte auch vor den Gefahren einer Überanpassung und betonte, dass wiederholte Backtesting-Strategien zu falsch positiven Ergebnissen und einem mit der Zeit abnehmenden Nutzen führen können. Die Berücksichtigung der Anzahl der Versuche, die zur Ermittlung von Strategien erforderlich sind, ist entscheidend, um eine Überanpassung und falsch positive Ergebnisse zu vermeiden. De Prado empfahl, einen hohen Schwellenwert für die Leistung von Strategien festzulegen, um die mit Überanpassung verbundenen Risiken zu mindern.
Das Konzept der „deflationierten Erdbeere“ wurde von de Prado eingeführt und veranschaulicht, dass viele Hedgefonds eine negative Schiefe und eine positive übermäßige Kurtosis aufweisen, auch wenn Fondsmanager nicht absichtlich auf diese Merkmale abzielten. Dies liegt vor allem daran, dass Fondsmanager anhand der Sharpe Ratio bewertet werden und diese statistischen Eigenschaften die Quote aufblähen können. De Prado betonte, wie wichtig es sei, bei der Analyse der Ergebnisse die Stichprobengröße und die Anzahl der Versuche zu berücksichtigen, die zur Erzielung einer Entdeckung erforderlich seien. Er warnte davor, in Strategien zu investieren, bei denen die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass sie eine echte Sharpe-Ratio von mehr als Null erreichen.
Das Erreichen eines Gleichgewichts zwischen Modellanpassung und Überanpassung wurde von de Prado hervorgehoben. Er riet davon ab, eine perfekte Passform anzustreben, da dies zu Selbstüberschätzung und erhöhtem Risiko führen könne. Stattdessen empfahl er, einen Weg zu finden, wichtige Erinnerungen zu bewahren und gleichzeitig statistische Modelle effektiv anzuwenden. De Prado warnte außerdem davor, zu komplizierte Modelle zu verwenden, da diese die Dateneingabe und gegenseitige Befruchtung behindern und damit die Gesamtwirksamkeit von Algorithmen für maschinelles Lernen beeinträchtigen könnten.
De Prado befasste sich mit dem Phänomen in der Branche, dass bestimmte Merkmale oder Kennzahlen bevorzugt werden, was zu einer Konvergenz der Strategien führt. Er verglich es mit der Hundezucht, bei der menschliche Vorlieben und Ästhetik bestimmte Merkmale prägen, und erklärte, wie die Verwendung spezifischer Kennzahlen, wie die Kombination aus Sharpe-Ratio und negativer Skewness, bei Hedgefonds beliebt geworden sei, auch wenn dies ursprünglich nicht der Fall war gezielt. Die Bewältigung dieses Phänomens erweist sich als schwierig, da es ohne ein bestimmtes auslösendes Ereignis auftritt.
Darüber hinaus betonte de Prado, wie wichtig es sei, bei Prognosen aktuelle Preisdaten zu verwenden, da diese für die unmittelbare Zukunft von größerer Relevanz seien. Er empfahl die Verwendung eines exponentiellen Gewichtsabfalls zur Bestimmung der Probenlänge unter Verwendung aller verfügbaren Daten. Darüber hinaus betonte er die Bedeutung der Kontrolle der Anzahl der Versuche und der Vermeidung isolierter Arbeitsumgebungen als häufige Fallstricke, die zum Scheitern von Mitteln für maschinelles Lernen führen. Er stellte fest, dass sich das Finanzwesen von anderen Bereichen unterscheidet, in denen maschinelles Lernen erhebliche Fortschritte gemacht hat, und dass die Einstellung von Statistikern möglicherweise nicht immer der effektivste Ansatz für die Entwicklung erfolgreicher Handelsalgorithmen ist.
Zusammenfassend beleuchtete der Vortrag von Marcos Lopez de Prado die Gründe, warum die meisten Fonds für maschinelles Lernen in der Finanzbranche scheitern. Er betonte die Notwendigkeit einer gut formulierten Theorie, Teamzusammenarbeit, Spezialisierung, ordnungsgemäßer Handhabung und Differenzierung von Finanzdaten, angemessener Stichprobenziehung und Kennzeichnung, der Bewältigung von Herausforderungen wie Nichteindeutigkeit und Überanpassung sowie der Einbeziehung menschlichen Fachwissens bei der Implementierung von Algorithmen für maschinelles Lernen. Durch das Verständnis dieser Faktoren und einen sorgfältigen und differenzierten Ansatz können Praktiker die Erfolgswahrscheinlichkeit in der dynamischen und komplexen Finanzwelt erhöhen.
Irene Aldridge: „Echtzeitrisiko bei der langfristigen Portfoliooptimierung“
Irene Aldridge: „Echtzeitrisiko bei der langfristigen Portfoliooptimierung“
Irene Aldridge, Präsidentin und Geschäftsführerin von Able Alpha Trading, liefert eine umfassende Diskussion über die Auswirkungen des Hochfrequenzhandels (HFT) auf langfristige Portfoliomanager und die systemischen Veränderungen auf dem Markt, die sich auf die gesamte Branche auswirken. Sie untersucht die zunehmende Automatisierung im Finanzwesen, die durch Fortschritte bei Big Data und maschinellem Lernen vorangetrieben wird, und ihre Auswirkungen auf die Portfoliooptimierung. Darüber hinaus befasst sich Aldridge mit den Herausforderungen und Chancen, die Intraday-Volumendaten mit sich bringen, und schlägt einen schrittweisen Ansatz vor, der die Risikoidentifizierung in Echtzeit mithilfe von Big Data integriert. Sie plädiert für eine differenziertere Strategie zur Portfoliooptimierung, die mikrostrukturelle Faktoren berücksichtigt, und schlägt den Einsatz von Faktoren als Abwehrmaßnahme vor. Aldridge geht auch auf den dreijährigen Lebenszyklus quantitativer Strategien, das Potenzial von virtueller Realität und Automatisierung bei der Datenanalyse sowie die Anwendung einer Computermatrix bei der Portfoliooptimierung ein.
In ihrem gesamten Vortrag stellt Aldridge das Missverständnis in Frage, dass der Hochfrequenzhandel keine Auswirkungen auf langfristige Portfoliomanager habe. Sie argumentiert, dass systemische Veränderungen am Markt alle Anlagestrategien beeinflussen, unabhängig von ihrem Zeithorizont. Aldridge stützt sich auf ihr Fachwissen in den Bereichen Elektrotechnik, Softwareentwicklung, Risikomanagement und Finanzen und betont, wie wichtig es ist, neue Bereiche wie Echtzeit-Risikobewertung und Portfoliooptimierung zu erkunden.
Aldridge hebt den bedeutenden Wandel hin zur Automatisierung in der Finanzbranche hervor und stellt fest, dass der manuelle Handel automatisierten Systemen im Aktien-, Devisen-, Renten- und Rohstoffhandel gewichen ist. Um relevant zu bleiben, haben sich Branchenteilnehmer Big Data und Techniken des maschinellen Lernens zu eigen gemacht. Sie erkennt jedoch den anfänglichen Widerstand einiger Händler an, die befürchteten, dass die Automatisierung ihr Fachwissen überflüssig machen würde.
Der Redner untersucht die Entwicklung von Big Data und seine Rolle bei der Portfoliooptimierung. Sie weist darauf hin, dass die Verfügbarkeit großer Mengen strukturierter und unstrukturierter Daten die Finanzlandschaft revolutioniert hat. Aldridge erklärt, wie Techniken wie Singular Value Decomposition (SVD) die Verarbeitung großer Datensätze ermöglichen, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. SVD wird zunehmend zur Automatisierung der Portfolioallokation eingesetzt, mit dem Ziel, möglichst viele Daten in Anlageentscheidungen einzubeziehen.
Aldridge befasst sich mit dem Prozess der Reduzierung von Datendimensionen mithilfe der Singulärwertzerlegung. Durch die Darstellung der durch diesen Prozess abgeleiteten Einzelwerte können Forscher die Vektoren identifizieren, die wichtige Informationen enthalten, während die übrigen Vektoren als Rauschen behandelt werden. Diese Technik kann auf verschiedene Finanzdatensätze angewendet werden, darunter Marktkapitalisierung, Beta, Preis und Intraday-Volatilität. Der resultierende reduzierte Datensatz bietet zuverlässige Orientierung für Forschungszwecke und hilft bei der Identifizierung entscheidender Faktoren für die langfristige Portfoliooptimierung.
Der Redner erörtert die von Portfolioanalysten häufig verwendeten Faktoren wie Preis, Marktrisiko (Beta), Marktkapitalisierung und Dividendenrendite. Auch institutionelle Aktivitäten sind ein wichtiger Faktor, und Aldridge hebt die Nutzung von Big Data hervor, um Tick-Daten zu analysieren und Muster zu erkennen. Das Erkennen institutioneller Aktivitäten liefert den Marktteilnehmern sichtbare Signale, die zu einem höheren Volumen und einer günstigen Ausführung führen.
Aldridge unterscheidet zwischen aggressiven und passiven HFT-Strategien und deren Auswirkungen auf die Liquidität. Aggressive HFT-Strategien, die durch Auftragsstornierungen gekennzeichnet sind, können die Liquidität untergraben und zum Risiko beitragen, während passive HFT-Strategien wie Market-Making die Volatilität reduzieren können, indem sie Liquidität bereitstellen. Sie weist darauf hin, dass die Präferenz institutioneller Anleger für volumengewichtete Durchschnittspreise und die Verwendung zeitgewichteter Durchschnittspreise in bestimmten Märkten, wie z. B. Devisen, wo Volumeninformationen möglicherweise nicht immer verfügbar sind.
Der Redner geht auf die Herausforderungen ein, die Intraday-Volumendaten angesichts der Vielzahl von Börsen, immer kürzeren Zeitintervallen und der Notwendigkeit, das beste Geschäft und das beste Angebot unter mehreren Börsen zu ermitteln, mit sich bringen. Trotz dieser Herausforderungen sieht Aldridge erhebliche Chancen für Innovationen und weitere Forschung in der Aufteilung und Analyse von Intraday-Volumendaten. Sie erwähnt den von der SEC betriebenen Security Information Processor (SIP), der Limitaufträge von mehreren Börsen zusammenfasst, erkennt jedoch die ständige Herausforderung an, Probleme zwischen verschiedenen Börsen abzugleichen und zu lösen.
Aldridge hebt die unerforschten mikrostrukturellen Faktoren und Risiken bei der Portfoliooptimierung hervor. Während sich langfristige Portfoliomanager traditionell auf Risiko-Rendite-Merkmale konzentrieren und mikrostrukturelle Faktoren außer Acht lassen, schlägt Aldridge vor, diese als Inputs einzubeziehen und die Fülle der verfügbaren Daten zu nutzen. Sie schlägt einen schrittweisen Ansatz vor, der die Verwendung der Einzelwertzerlegung zur Vorhersage der Leistung auf der Grundlage früherer Renditen und die Nutzung von Big Data zur Identifizierung und Bewältigung von Echtzeitrisiken umfasst. Algorithmen können dabei helfen, komplexe Feinheiten im Austausch zu erkennen und zu nutzen, wie etwa Ping-Aufträge, die von menschlichen Händlern möglicherweise unbemerkt bleiben.
Aldridge hinterfragt die Grenzen der traditionellen Portfoliooptimierung und führt einen umfassenderen Ansatz ein, der mikrostrukturelle Faktoren und andere Marktdynamiken integriert. Sie hebt das disruptive Potenzial von Faktoren wie ETFs und Flash-Crashs hervor und betont, dass Korrelationsmatrizen allein möglicherweise nicht für die Risikoanalyse ausreichen. Durch die Berücksichtigung unabhängiger mikrostruktureller Faktoren, die über allgemeine Marktbewegungen hinausgehen, plädiert Aldridge für eine differenzierte Portfoliooptimierungsstrategie, die die Rendite steigern und die Sharpe Ratios verbessern kann. Weitere Details zu ihrem Ansatz finden Sie in ihrem Buch, und sie freut sich über Fragen des Publikums zum Hochfrequenzhandel.
Aldridge geht weiter auf die Beständigkeit des Hochfrequenzhandels innerhalb eines Tages und seine Auswirkungen auf die langfristige Portfolioallokation ein. Sie verdeutlicht dies am Beispiel des Intraday-Hochfrequenzhandelsvolumens von Google, das über die Zeit eine Stabilität innerhalb einer bestimmten Bandbreite aufweist. Aldridge hebt die geringeren Kosten hervor, die mit dem Hochfrequenzhandel bei höherpreisigen Aktien verbunden sind, und den geringeren Prozentsatz des Hochfrequenzhandelsvolumens bei Penny Stocks. Darüber hinaus stellt sie fest, dass die Komplexität der Kodierung Hochfrequenzhändler oft davon abhält, sich mit Aktien mit hohen Dividenden zu beschäftigen. Aggressive Hochfrequenzhandelsstrategien beinhalten Marktaufträge oder aggressive Limitaufträge, die nahe am Marktpreis platziert werden.
Der Referent erklärt den dreijährigen Lebenszyklus einer quantitativen Strategie und beleuchtet die Herausforderungen, denen Quants bei der Entwicklung erfolgreicher Strategien gegenüberstehen. Im ersten Jahr geht es in der Regel darum, eine erfolgreiche Strategie aus einem früheren Job mitzubringen und einen guten Bonus zu verdienen. Das zweite Jahr ist von Innovationsversuchen geprägt, doch vielen fällt es in dieser Zeit schwer, eine erfolgreiche Strategie zu entwickeln. Im dritten Jahr erhalten diejenigen, die eine erfolgreiche Strategie gefunden haben, möglicherweise einen guten Bonus, während andere sich möglicherweise dafür entscheiden, das Unternehmen zu verlassen und ihre bisherige Strategie einem neuen Unternehmen zu übertragen. Dies trägt zu einer Konzentration ähnlicher Hochfrequenzhandelsstrategien bei, die optimiert oder leicht modifiziert werden können und häufig Geschäfte etwa zur gleichen Zeit ausführen. Aldridge betont, dass der Hochfrequenzhandel, wie auch andere Formen der Automatisierung, vorteilhaft ist und nicht ignoriert werden sollte.
Aldridge schließt ihren Vortrag mit einer Diskussion des Potenzials von virtueller Realität und Automatisierung in der Datenanalyse ab. Sie geht auf die Nützlichkeit von Beta-basierten Portfolios und Faktoren ein, indem sie das Beispiel des Kaufs eines Paares Socken im Vergleich zum Kauf eines Dell-Computers verwendet und wie sich Beta-Änderungen unterschiedlich auf deren Preise auswirken. Es wird auch hervorgehoben, wie wichtig es ist, Retouren zu normalisieren und Zufälligkeiten an Geschäftstagen zu bekämpfen. Aldridge schlägt den Einsatz von Faktoren als Verteidigungsform vor und betont, dass der Einsatz von Faktoren ein angenehmer Ansatz sein kann.
In einem Abschnitt erklärt Aldridge die Anwendung einer Computermatrix bei der Bestimmung der Bedeutung oder des Koeffizienten für jede Aktie in einem Portfolio. Die Matrix umfasst Varianz-Kovarianz- und Schrumpfungstechniken, um die Erträge anzupassen und ein präziseres Ergebnis zu erzielen. Durch die Identifizierung von Mustern in den Renditen früherer Tage kann die Matrix zukünftige Ergebnisse vorhersagen und das Portfolio optimieren. Während das besprochene Spielzeugmodell ein einfaches Beispiel darstellt, veranschaulicht es das Potenzial der Verwendung einer Computermatrix zur langfristigen Portfoliooptimierung.
Zusammenfassend bietet die Präsentation von Irene Aldridge wertvolle Einblicke in die Auswirkungen des Hochfrequenzhandels auf langfristige Portfoliomanager und die sich entwickelnde Landschaft der Finanzbranche. Sie betont die Rolle von Automatisierung, Big Data und maschinellem Lernen bei der Portfoliooptimierung. Aldridge erörtert die Herausforderungen und Chancen, die Intraday-Volumendaten mit sich bringen, plädiert für die Einbeziehung mikrostruktureller Faktoren und schlägt einen schrittweisen Ansatz zur Echtzeit-Risikoerkennung vor. Ihre Ideen tragen zu einem differenzierteren Verständnis der Portfoliooptimierung bei und verdeutlichen das Potenzial von Virtual Reality und Automatisierung für die Datenanalyse. Der umfassende Ansatz von Aldridge ermutigt Portfoliomanager, technologische Fortschritte zu nutzen und die riesigen verfügbaren Datenmengen zu nutzen, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Darüber hinaus betont Aldridge, wie wichtig es ist, mikrostrukturelle Faktoren zu berücksichtigen, die bei der traditionellen Portfoliooptimierung oft unbeachtet bleiben. Durch die Einbeziehung von Faktoren wie ETFs und Flash-Crashs in die Analyse können Portfoliomanager ein genaueres Verständnis der Marktdynamik und der damit verbundenen Risiken erlangen. Sie stellt die Vorstellung in Frage, dass Korrelationsmatrizen allein für die Risikoanalyse ausreichen, und schlägt einen ausgefeilteren Ansatz vor, der unabhängige mikrostrukturelle Faktoren berücksichtigt. Dieser Ansatz hat das Potenzial, die Portfoliorenditen zu steigern und die risikoadjustierte Performance zu verbessern.
Aldridge beleuchtet auch die komplexe Welt des Hochfrequenzhandels. Sie erörtert den Unterschied zwischen aggressiven und passiven HFT-Strategien und hebt deren Auswirkungen auf die Marktliquidität und -volatilität hervor. Während aggressive Strategien mit Orderstornierungen die Liquidität untergraben und das Risiko erhöhen können, können passive Strategien, die sich auf Limit-Orders und Market-Making konzentrieren, Liquidität bereitstellen und die Volatilität verringern. Für langfristige Portfoliomanager ist es wichtig, die Dynamik des Hochfrequenzhandels und seine Auswirkungen auf die Portfolioallokation zu verstehen.
Darüber hinaus erörtert Aldridge die Herausforderungen und Chancen, die mit Intraday-Volumendaten verbunden sind. Bei mehreren Austauschvorgängen und immer kürzeren Zeitintervallen kann die effektive Analyse und Interpretation dieser Daten komplex sein. Aldridge sieht darin jedoch eine Chance für Innovation und weitere Forschung. Sie erwähnt den von der SEC betriebenen Security Information Processor (SIP), der Limitaufträge verschiedener Börsen zusammenfasst, um das beste Geschäft und das beste Angebot zu ermitteln. Sie räumt jedoch ein, dass die Abstimmung und Lösung von Problemen zwischen verschiedenen Börsen weiterhin eine Herausforderung darstellt.
Aldridges Präsentation betont auch die Bedeutung des Einsatzes von Faktoren als Verteidigungsmaßnahme bei der Portfoliooptimierung. Durch die Berücksichtigung verschiedener Faktoren, die über die traditionellen Risiko-Rendite-Merkmale hinausgehen, können Portfoliomanager tiefere Einblicke gewinnen und ihren Entscheidungsprozess verbessern. Faktoren wie Marktkapitalisierung, Beta, Preis und Intraday-Volatilität können wertvolle Informationen zur Optimierung langfristiger Portfolios liefern.
Abschließend geht Aldridge auf das Potenzial von virtueller Realität und Automatisierung bei der Datenanalyse ein. Diese technologischen Fortschritte bieten neue Möglichkeiten für die Analyse komplexer Finanzdaten und ein tieferes Verständnis der Marktdynamik. Durch die Nutzung der Möglichkeiten der Automatisierung und des Einsatzes von Virtual-Reality-Tools können Portfoliomanager ihre Datenanalysefähigkeiten verbessern und fundiertere Anlageentscheidungen treffen.
Abschließend liefert Irene Aldridges Diskussion über die Auswirkungen des Hochfrequenzhandels und der sich entwickelnden Finanzlandschaft wertvolle Erkenntnisse für langfristige Portfoliomanager. Ihre Auseinandersetzung mit Automatisierung, Big Data und maschinellem Lernen unterstreicht das transformative Potenzial dieser Technologien bei der Portfoliooptimierung. Durch die Einbeziehung mikrostruktureller Faktoren, die Nutzung von Faktoren als Verteidigungsmaßnahme und die Nutzung technologischer Fortschritte können sich Portfoliomanager an die sich ändernde Marktdynamik anpassen und neue Möglichkeiten für die Erzielung einer optimalen langfristigen Portfolioperformance erschließen.
Grundlagen des quantitativen Handels
Grundlagen des quantitativen Handels
In diesem Video über die Grundlagen des quantitativen Handels erörtert der algorithmische Händler Shaun Overton die Herausforderungen und Chancen des algorithmischen Handels. Overton erklärt, dass Datenerfassung, Analyse und Handel die drei einfachen Probleme beim algorithmischen Handel sind, obwohl der Prozess aufgrund der Suche nach qualitativ hochwertigen Daten und der richtigen Analyse kompliziert werden kann. Es kann schwierig sein, die richtige Plattform mit guten Daten und Funktionen auszuwählen, um die Ziele des Händlers zu erreichen. Die beliebtesten Plattformen sind MetaTrader, NinjaTrader und TradeStation, je nachdem, welche Handelsart man bevorzugt. Overton erörtert auch die harte Realität, wie leicht es ist, beim Handel auf dem Live-Markt Konten zu sprengen, und wie wichtig es ist, das Risiko zu managen. Darüber hinaus erklärt er, wie quantitative Händler übertriebene Marktbewegungen vorhersagen können, und erörtert die Auswirkungen von Währungskriegen.
Das Video „Basics of Quantitative Trading“ auf YouTube behandelt verschiedene Strategien für den algorithmischen Handel, darunter Sentimentanalyse und langfristige Strategien auf Basis von Chartlinien; Die größten Erträge werden jedoch bei großen Ereignissen und Trends erzielt. Die Teilnehmer des Videos diskutieren über verschiedene Plattformen für Backtesting, die Herausforderungen bei der Integration mehrerer Plattformen für die Handelsanalyse und das zunehmende Interesse an der Formalisierung und Automatisierung von Handelsstrategien. Einige Langzeithändler streben nach einer Automatisierung, da sie schon lange im Spiel sind, und NinjaTrader für Programmiersprachen wird empfohlen, weist jedoch Einschränkungen auf.
Was ist ein Quant-Trader?
Was ist ein Quant-Trader?
„Was ist ein Quant-Trader?“ ist ein Video, in dem Michael Halls-Moore in die Welt des Quant Trading eintaucht und erklärt, wie Mathematik und Statistik zur Entwicklung von Handelsstrategien und zur Analyse von Marktineffizienzen eingesetzt werden. Während sich Quant-Fonds vor allem auf kurzfristige Strategien konzentrieren, betont der Referent, dass auch niederfrequente und automatisierte Ansätze zum Einsatz kommen. Institutionelle Händler priorisieren das Risikomanagement, während Einzelhändler vom Gewinn getrieben werden. Eine effektive Erkennung des Marktregimes ist von entscheidender Bedeutung, aber aufgrund zufälliger Ereignisse auf dem Markt eine Herausforderung. Quant-Tradern wird empfohlen, sich nicht nur auf ein einzelnes Modell zu verlassen, sondern ständig neue Modelle zu erforschen und zu testen, um bekannte und unbekannte Marktdynamiken zu berücksichtigen. Trotz der damit verbundenen Risiken können erfolgreiche Quant-Trader eine beeindruckende jährliche Gebührenrendite von 35 % erzielen.
Im Video bietet Michael Halls-Moore eine aufschlussreiche Perspektive auf das Konzept eines „Quant Traders“. Er erklärt, dass Quant-Trader im Finanzbereich mathematische und statistische Techniken einsetzen und dabei rechnerische und statistische Methoden nutzen. Ihre Arbeit umfasst ein breites Spektrum an Aktivitäten, von der Programmierung von Handelsstrukturen über die Durchführung eingehender Recherchen bis hin zur Entwicklung robuster Handelsstrategien. Kauf- und Verkaufsregeln spielen zwar eine Rolle, stehen aber nicht im Mittelpunkt, da Quant-Trader in einem größeren System agieren, in dem Signalgeneratoren nur eine Komponente sind.
Quantitative Fonds betreiben typischerweise Hochfrequenzhandel und streben danach, Technologie und Mikrostrukturen innerhalb der Marktwerte zu optimieren. Die Zeitrahmen beim Quant Trading können stark variieren und von Mikrosekunden bis hin zu Wochen reichen. Einzelhändler haben eine erhebliche Chance, Strategien im Stil höherer Frequenzen zu übernehmen.
Entgegen der landläufigen Meinung konzentriert sich Quant Trading nicht ausschließlich auf Hochfrequenzhandel und Arbitrage. Es umfasst auch niederfrequente und automatisierte Strategien. Aufgrund ihres wissenschaftlichen Ansatzes, physische Ineffizienzen im System auszunutzen, konzentrieren sich Quant-Fonds jedoch überwiegend auf kurzfristige Strategien. Der Redner betont, wie wichtig es ist, über eine Mischung aus wissenschaftlichem und handelsbezogenem Hintergrund zu verfügen, um im Bereich Quant Trading erfolgreich zu sein.
Ein bemerkenswerter Unterschied zwischen Privatanlegern und institutionellen Händlern liegt in ihrem Ansatz zum Risikomanagement. Einzelhändler sind in erster Linie von Gewinnmotiven getrieben, während institutionelle Händler dem Risikomanagement Vorrang einräumen, auch wenn dies den Verzicht auf potenzielle Renditen bedeutet. Institutionelle Händler verfolgen eine risikoorientierte Mentalität und legen Wert auf Due Diligence, Stresstests und die Implementierung von Absicherungspolicen, um Risiken wirksam zu mindern.
Das Risikomanagement umfasst verschiedene Techniken, wie z. B. die Anpassung des Leverage basierend auf dem Kontokapital mithilfe mathematischer Rahmenwerke wie dem Kelly-Kriterium. Konservativere Händler entscheiden sich für eine Reduzierung der Drawdowns, um eine kontrollierte Wachstumsrate zu erreichen. Frühe Risikoindikatoren wie der VIX werden verwendet, um die zukünftige Volatilität abzuschätzen. Bei diesen Geschäften kommt dem Risikomanagementsystem eine größere Bedeutung zu als dem Einstiegssystem. Während Stop-Losses bei der Trendverfolgung eingesetzt werden, erfordern Mean-Reversion-Strategien eine Neubewertung und Untersuchung verschiedener Szenarien und historischer Daten für die Drawdown-Planung. Vor der Implementierung von Handelsalgorithmen werden Backtesting-Phasen durchgeführt, um Risikofaktoren effektiv zu steuern.
Das Video befasst sich mit der Bedeutung des Herausfilterns von Handelsstrategien und der Verwendung von Backtesting als Werkzeug zum Filtern dieser Strategien, anstatt sie direkt in die Produktion umzusetzen. Es unterstreicht, wie wichtig es ist, im weiteren Verlauf mit schlimmeren Drawdowns zu rechnen und Filtermechanismen zu nutzen, um die Eignung einer Strategie für die Umsetzung zu bestimmen. Das Gespräch befasst sich dann mit Nassim Nicholas Talebs Glauben an Fat Tails und untersucht, wie maschinelle Lerntechnologie eingesetzt werden kann, um Range-Trading- und Trend-Trading-Strategien anzuwenden und so die Erkennung von Marktregimen zu ermöglichen.
Die effektive Erkennung von Marktregimen ist ein entscheidender Aspekt der quantitativen Finanzierung. Es stellt jedoch eine Herausforderung dar, da es auf zufällige Ereignisse wie Zinssenkungen und Markttrends angewiesen ist. Anspruchsvollere Unternehmen verfolgen Fundamentaldaten und integrieren sie in ihre Modelle, um die Erkennung von Marktregimen zu verbessern. Beim Handel hängt die Auswahl der Aktien oder ETFs vom jeweiligen Markt ab und die Auswahl der richtigen Vermögenswerte kann eine komplexe Aufgabe sein. Der Redner betont, dass eine Kombination aus mathematischen Modellen und Marktfundamentaldaten für eine wirksame Abwehr von Black Swan-Ereignissen von entscheidender Bedeutung ist, da frühere Perioden hoher Volatilität Einblicke in die Vorhersage zukünftiger Volatilität und Marktveränderungen liefern können.
Das Video untersucht weiter die potenziellen Renditen und Risiken, die mit Quant Trading verbunden sind. Quant-Trader haben das Potenzial, eine beeindruckende jährliche Gebührenrendite von 35 % zu erzielen, insbesondere wenn sie mit einem soliden Bildungshintergrund, wie etwa einem Doktortitel, und einem effizienten Managementprozess gekoppelt sind. Hochfrequenzquants können jedoch vor Herausforderungen stehen, wenn Änderungen in der zugrunde liegenden Hardware oder Börse auftreten, was möglicherweise zu Systemabstürzen führen kann.
Trotz der damit verbundenen Risiken gilt es als günstig, durch die Nutzung profitabler Chancen langfristig eine konstante Rendite von 15 % bis 20 % zu erzielen. Quant-Trader verlassen sich nicht auf einen einzigen magischen Algorithmus und geraten nicht in Panik, wenn sie mit Problemen konfrontiert werden. Stattdessen befassen sie sich mit statistischen Eigenschaften, deren Analyse möglicherweise komplex ist, die sich jedoch im Voraus auf die Bewältigung potenzieller Herausforderungen vorbereiten.
Das Video betont, wie wichtig es ist, eine übermäßige Abhängigkeit von einem einzigen Modell im quantitativen Handel zu vermeiden. Modelle können nicht alle zukünftigen Ereignisse genau vorhersagen, wie historische Abstürze an der Wall Street und Investitionsausfälle aufgrund von Modellmängeln zeigen. Für Quant-Trader ist es wichtig, kontinuierlich neue Modelle zu erforschen und zu testen und deren Leistung zu bewerten. Drawdown-Zeiträume sind ein fester Bestandteil der Handelsreise und Händler müssen darauf vorbereitet sein, diese zu bewältigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich einige Händler möglicherweise zu sehr auf das Mikromanagement ihrer Modelle konzentrieren. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, ob ein Modell alle Marktdynamiken berücksichtigt, einschließlich der unbekannten Unbekannten. Quant-Händler sollten einen mehrdimensionalen Ansatz verfolgen und mathematische Modelle mit Marktgrundlagen kombinieren, um ein umfassendes Verständnis des Marktverhaltens zu erlangen. Durch die ständige Verfeinerung und Diversifizierung ihrer Strategien können Quant-Trader ihre Erfolgschancen in einer sich ständig weiterentwickelnden Finanzlandschaft erhöhen.
PyCon Canada 2015 – Karen Rubin: Aufbau einer quantitativen Handelsstrategie (Keynote)
PyCon Canada 2015 – Karen Rubin: Aufbau einer quantitativen Handelsstrategie (Keynote)
Karen Rubin setzt die Diskussion fort und geht auf die Ergebnisse und Erkenntnisse ihrer Studie über weibliche CEOs in den Fortune-1000-Unternehmen ein. Die Analyse zeigt, dass weibliche CEOs eine Rendite von 68 % erzielen, während männliche CEOs eine Rendite von 47 % erwirtschaften. Karen betont jedoch, dass ihre Daten noch nicht belegen, dass weibliche CEOs ihre männlichen Kollegen übertreffen. Sie hält diese Studie für ein interessantes Konzept für Unternehmen mit hohem Umsatz und hoher Marktkapitalisierung.
Motiviert durch ihre Erkenntnisse betont Karen die Bedeutung von Vielfalt in der Finanz- und Technologiebranche. Sie ermutigt mehr Frauen, sich diesem Bereich anzuschließen und sich an der Gestaltung von Anlagestrategien zu beteiligen. Sie glaubt, dass die Einbeziehung von Ideen wie der Investition in weibliche CEOs zur Schaffung eines vielfältigen und integrativen Fonds beitragen kann.
Karen erweitert die Diskussion und geht auf andere Faktoren ein, die den Erfolg von CEOs beeinflussen können, darunter ihr Geschlecht, die Einstellungsmethode (intern oder extern) und sogar ihren Geburtsmonat. Sie erkennt die Theorie an, dass Unternehmen weibliche CEOs ernennen, wenn die Organisation schlecht abschneidet, und sie anschließend durch männliche CEOs ersetzen, um von den Vorteilen der Umstrukturierung zu profitieren. Allerdings ist es Karen bisher nicht gelungen, diese Theorie zu argumentieren. Darüber hinaus stellt sie fest, dass die Aktienkurse nach einer CEO-Ankündigung häufig sinken, obwohl sie sich nicht sicher ist, ob dieser Trend bei weiblichen und männlichen CEOs unterschiedlich ist.
Abschließend betont Karen, dass der Aufbau einer quantitativen Handelsstrategie für CEOs die Berücksichtigung verschiedener Faktoren und die Durchführung einer gründlichen Analyse erfordert. Während ihre Studie wertvolle Einblicke in die Leistung weiblicher CEOs liefert, betont sie die Notwendigkeit weiterer Forschung und Erkundung, um ein umfassenderes Verständnis der Geschlechterdynamik in der Führungsebene und ihrer Auswirkungen auf die Anlageergebnisse zu gewinnen.
Webinar „Maschinelles Lernen für quantitativen Handel“ mit Dr. Ernie Chan
Webinar „Maschinelles Lernen für quantitativen Handel“ mit Dr. Ernie Chan
Dr. Ernie Chan, eine prominente Persönlichkeit der Finanzbranche, teilt seine Erkenntnisse und Erfahrungen mit maschinellem Lernen im Handel. Er beginnt damit, über seine frühen Versuche nachzudenken, maschinelles Lernen auf den Handel anzuwenden, und räumt ein, dass dies zunächst keine erfolgreichen Ergebnisse erbrachte. Dr. Chan betont, wie wichtig es ist, die Grenzen des maschinellen Lernens im Handel zu verstehen, insbesondere im Futures- und Indexhandel, wo die Daten möglicherweise nicht ausreichen.
Er betont jedoch das Potenzial des maschinellen Lernens bei der Generierung profitabler Handelsstrategien, wenn es auf einzelne Technologieaktien, Orderbuchdaten, Fundamentaldaten oder nicht-traditionelle Datenquellen wie Nachrichten angewendet wird. Um die Einschränkungen der Datenverfügbarkeit und des Datenschnüffelns anzugehen, schlägt Dr. Chan den Einsatz von Resampling-Techniken wie Oversampling oder Bagging vor. Diese Techniken können zur Erweiterung des Datensatzes beitragen, es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, die serielle Autokorrelation in Zeitreihendaten beizubehalten, wenn diese für Handelsstrategien verwendet werden.
Die Funktionsauswahl spielt eine entscheidende Rolle für erfolgreiche Anwendungen des maschinellen Lernens im Handel. Dr. Chan betont, wie wichtig es ist, die Verzerrung der Datenstichprobe durch die Auswahl relevanter Merkmale oder Prädiktoren zu reduzieren. Er erklärt, dass viele Leute zwar glauben, dass mehr Funktionen besser seien, ein funktionsreicher Datensatz im Handel jedoch zu falscher Autokorrelation und schlechten Ergebnissen führen kann. Er diskutiert drei Algorithmen zur Merkmalsauswahl: Vorwärts-Feature-Auswahl, Klassifizierungs- und Regressionsbäume (CART) und Random Forest, die dabei helfen, die prädiktivsten Variablen zu identifizieren.
Dr. Chan befasst sich mit dem Klassifizierungsalgorithmus der Support Vector Machines (SVM), der darauf abzielt, zukünftige Tagesrenditen und deren positive oder negative Natur vorherzusagen. SVM findet eine Hyperebene zum Trennen von Datenpunkten und erfordert möglicherweise nichtlineare Transformationen für eine effektive Trennung. Er geht auch auf andere Ansätze des maschinellen Lernens wie neuronale Netze ein, hebt jedoch deren Einschränkungen bei der Erfassung relevanter Merkmale und ihre Ungeeignetheit für den Handel aufgrund der instationären Natur der Finanzmärkte hervor.
Das Webinar betont auch die Bedeutung einer maßgeschneiderten Zielfunktion in einer Handelsstrategie. Dr. Chan empfiehlt Techniken wie schrittweise Regression, Entscheidungsbäume und satzweise Regression, um Vorhersagemodelle zu entwickeln. Er unterstreicht, wie wichtig es ist, die Quadratwurzel der Anzahl der Trades zu reduzieren, um eine hohe Genauigkeit beim Schutz der Renditen zu erreichen. Die Sharpe-Ratio wird als effektiver Maßstab für die Bewertung der Wirksamkeit einer Strategie dargestellt, wobei ein Verhältnis von zwei oder mehr als günstig gilt.
Dr. Chan liefert wertvolle Einblicke in die Anwendung des maschinellen Lernens in der Finanzbranche, hebt dessen Potenzial in bestimmten Bereichen hervor und warnt gleichzeitig vor seinen Grenzen. Er betont die Bedeutung der Merkmalsauswahl, des Daten-Resamplings und der Auswahl einer geeigneten Zielfunktion für erfolgreiche maschinelle Lernanwendungen im quantitativen Handel.