Quantitativer Handel - Seite 36

 

Faktoren, die Optionswerte beeinflussen (Berechnungen für CFA®- und FRM®-Prüfungen)


Faktoren, die Optionswerte beeinflussen (Berechnungen für CFA®- und FRM®-Prüfungen)

Lassen Sie uns tiefer in das Thema Konzeptkapseln eintauchen und die Faktoren untersuchen, die Optionswerte beeinflussen. Dieses Thema ist auf allen drei Ebenen des CFA-Lehrplans sowie im FRM-Programm relevant. Bevor wir uns mit den Faktoren befassen, wollen wir noch einmal die Notationen und grundlegenden Optionsauszahlungsprofile zusammenfassen.

Es gibt sechs Faktoren, die den Wert einer Option beeinflussen und mit den Konzepten der Optionstheorie übereinstimmen. Sehen wir uns die Notationen noch einmal an. Der aktuelle Aktienkurs wird mit „S“ bezeichnet. Der Ausübungspreis bzw. Ausübungspreis wird durch „X“ oder „K“ dargestellt. Beide Notationen können verwendet werden. Die Zeit bis zum Verfall der Option wird mit „T“ bezeichnet und gibt an, wie viel Zeit bis zur Fälligkeit der Option verbleibt. „R“ stellt den kurzfristigen risikofreien Zinssatz während des Bewertungszeitraums dar. Schließlich stellt „D“ den Barwert der Dividenden oder anderer Vorteile dar, die mit der zugrunde liegenden Aktie oder dem zugrunde liegenden Vermögenswert verbunden sind.

Lassen Sie uns nun kurz die Definition von Optionen und ihre verschiedenen Auszahlungsprofile zusammenfassen. Optionen unterscheiden sich von Forwards oder Futures dadurch, dass sie dem Käufer eher ein Recht als eine Verpflichtung einräumen. Käufer von Optionen können entscheiden, ob sie ihre Rechte ausüben möchten oder nicht, je nachdem, was für sie am profitabelsten ist. Es gibt zwei Arten von Optionen: Call-Optionen und Put-Optionen. Call-Optionen gewähren das Recht, den Basiswert zu kaufen, während Put-Optionen das Recht gewähren, den Basiswert zu verkaufen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Perspektiven von der Long-Position ausgehen, während die Short-Position diese Aktionen umkehrt. Ein Short Call stellt beispielsweise die Verpflichtung dar, den Basiswert zu verkaufen.

Die vier Optionsauszahlungspositionen sind Long Call, Short Call, Long Put und Short Put. Ein Long-Call stellt das Recht dar, den zugrunde liegenden Vermögenswert zu kaufen, und wird typischerweise dann genutzt, wenn man einen Preisanstieg des Vermögenswerts erwartet. Umgekehrt stellt ein Short Call die Verpflichtung dar, den Basiswert zu verkaufen. Bei einem Long-Put hat der Inhaber das Recht, den zugrunde liegenden Vermögenswert zu verkaufen, was typischerweise dann in Anspruch genommen wird, wenn man erwartet, dass der Preis des Vermögenswerts sinkt. Ein Short-Put stellt die Verpflichtung dar, den Basiswert zu kaufen.

Um den Wert dieser Optionen zu berechnen, können wir Formeln verwenden. Die Formel für einen Long Call ist das Maximum von 0 und die Differenz zwischen dem Aktienpreis (ST) und dem Ausübungspreis (K). Für einen kurzen Anruf ist die Formel der negative Wert eines langen Anrufs. Die Formel für einen Long-Put ist das Maximum von 0 und die Differenz zwischen dem Ausübungspreis (K) und dem Aktienpreis (ST). Schließlich ist ein Short-Put der negative Wert eines Long-Puts.

Es ist wichtig, zwischen amerikanischen und europäischen Optionen zu unterscheiden. Amerikanische Optionen bieten mehr Flexibilität und ermöglichen es dem Inhaber, die Option jederzeit bis zur Fälligkeit auszuüben. Europäische Optionen hingegen sind starrer und können nur bei Fälligkeit ausgeübt werden. Allerdings können europäische Optionen weiterhin vor Fälligkeit gehandelt werden, wobei die Ausübung erst am letzten Tag möglich ist. In unserer Analyse berücksichtigen wir vor allem die Auswirkungen auf europäische Optionen, da amerikanische Optionen aufgrund der zusätzlichen Flexibilität, die sie bieten, tendenziell teurer sind.

Kommen wir zum Hauptthema der Faktoren, die sich auf Optionswerte auswirken, und schauen wir uns die bereitgestellte Tabelle an. Die Tabelle zeigt die Variablen und ihre Auswirkungen auf Call- und Put-Werte. Wir werden uns auf die Analyse der Auswirkungen einer Zunahme dieser Faktoren konzentrieren.

Betrachten wir zunächst den Aktienkurs (S). Steigt der Aktienkurs, erhöhen sich auch die Call-Werte. Dies liegt daran, dass die Differenz zwischen dem Aktienkurs und dem Ausübungspreis größer wird, was zu höheren Call-Optionswerten führt. Umgekehrt verringert ein Anstieg des Aktienkurses die Put-Werte, da das mit dem Aktienpreis in der Put-Optionsformel verbundene negative Vorzeichen die Spanne zwischen Ausübungspreis und Aktienpreis verringert.

Lassen Sie uns als Nächstes die Auswirkungen einer Erhöhung des Ausübungspreises (K) untersuchen. Eine Erhöhung des Ausübungspreises (K) steht im umgekehrten Verhältnis zu den Call-Werten. Wenn der Ausübungspreis steigt, verringert sich die Differenz zwischen dem Aktienkurs und dem Ausübungspreis, was zu niedrigeren Call-Optionswerten führt. Andererseits führt eine Erhöhung des Ausübungspreises zu einer Erhöhung der Put-Werte. Mit steigendem Ausübungspreis vergrößert sich die Spanne zwischen Ausübungspreis und Aktienpreis, was zu höheren Put-Optionswerten führt.

Was die Zeit bis zum Verfall (T) betrifft, so wirkt sich eine Erhöhung dieses Faktors positiv auf die Call- und Put-Werte aus. Je mehr Zeit bis zum Ablauf vergeht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der zugrunde liegende Aktienkurs zugunsten des Optionsinhabers bewegt. Dieses erhöhte Potenzial für Preisbewegungen führt zu höheren Optionswerten.

Der Einfluss des risikofreien Zinssatzes (R) auf die Optionswerte ist einigermaßen intuitiv. Eine Erhöhung des risikofreien Zinssatzes erhöht den Barwert der mit der Option verbundenen zukünftigen Cashflows. Dies führt zu höheren Call-Werten und niedrigeren Put-Werten.

Auch Dividenden (D) wirken sich auf den Optionswert aus. Bei Call-Optionen verringert eine Erhöhung der Dividenden den Barwert der mit der Aktie verbundenen zukünftigen Cashflows, was zu niedrigeren Call-Optionswerten führt. Umgekehrt erhöht bei Put-Optionen eine Erhöhung der Dividenden den Barwert der künftigen Cashflows, die mit der Aktie verbunden sind, was zu höheren Put-Optionswerten führt.

Schließlich wirkt sich die Volatilität der zugrunde liegenden Aktie (σ) positiv auf die Call- und Put-Werte aus. Eine höhere Volatilität erhöht das Potenzial für größere Preisbewegungen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Option im Geld endet. Infolgedessen steigen die Werte von Call- und Put-Optionen mit höherer Aktienvolatilität.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen dieser Faktoren auf die Optionswerte je nach anderen Faktoren und Marktbedingungen variieren können. Optionspreismodelle wie das Black-Scholes-Modell berücksichtigen diese Faktoren und bieten einen umfassenderen Rahmen für die Bewertung von Optionen.

Das Verständnis der Faktoren, die den Optionswert beeinflussen, ist für die Optionspreisgestaltung, das Risikomanagement und die Entwicklung von Anlagestrategien mit Optionen von entscheidender Bedeutung.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der den Optionswert beeinflusst, ist der Preis des Basiswerts (S). Bei Call-Optionen wird die Option mit steigendem Preis des Basiswerts wertvoller, da der Optionsinhaber das Recht hat, den Vermögenswert zu einem niedrigeren Ausübungspreis zu kaufen und ihn dann zum höheren Marktpreis zu verkaufen. Dieses Gewinnpotenzial führt zu höheren Call-Optionswerten. Andererseits verliert die Option bei Put-Optionen an Wert, wenn der Preis des Basiswerts steigt, da der Optionsinhaber das Recht hat, den Vermögenswert zu einem niedrigeren Ausübungspreis zu verkaufen, während der Marktpreis höher ist. Dieses Verlustpotenzial führt zu niedrigeren Put-Optionswerten.

Die implizite Volatilität (IV) ist ein weiterer kritischer Faktor, der den Optionswert beeinflusst. Die implizite Volatilität ist die Markterwartung hinsichtlich der zukünftigen Volatilität und wird aus den aktuellen Optionspreisen abgeleitet. Mit zunehmender impliziter Volatilität steigen die Optionswerte tendenziell, da die Wahrscheinlichkeit größerer Preisschwankungen beim Basiswert steigt. Eine erhöhte Volatilität erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Option im Geld endet, was zu höheren Optionswerten führt. Wenn umgekehrt die implizite Volatilität abnimmt, sinken die Optionswerte tendenziell.

Die Dynamik von Marktangebot und -nachfrage kann sich auch auf die Optionswerte auswirken. Bei einer hohen Nachfrage nach Optionen können deren Preise aufgrund des erhöhten Kaufdrucks steigen. Umgekehrt können bei geringer Nachfrage nach Optionen deren Preise sinken. Marktbedingungen, Anlegerstimmung und allgemeine Markttrends können die Angebots- und Nachfragedynamik beeinflussen und sich auf die Optionswerte auswirken.

Es ist erwähnenswert, dass die hier besprochenen Faktoren häufig in Optionspreismodellen verwendet werden, beispielsweise im Black-Scholes-Modell, das einen theoretischen Rahmen für die Bewertung von Optionen bietet. Allerdings können die tatsächlichen Optionspreise aufgrund von Marktineffizienzen, Transaktionskosten, Liquidität und anderen Faktoren von den Vorhersagen des Modells abweichen.

Für Optionshändler und Anleger ist es von entscheidender Bedeutung, die Faktoren zu verstehen, die den Optionswert beeinflussen. Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren und die Analyse der Marktbedingungen können Einzelpersonen fundiertere Entscheidungen hinsichtlich Optionshandelsstrategien, Risikomanagement und Portfolioaufbau treffen.

Factors affecting Option Values (Calculations for CFA® and FRM® Exams)
Factors affecting Option Values (Calculations for CFA® and FRM® Exams)
  • 2020.12.10
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Wertpapiermarktindizes (Berechnungen für CFA®-Prüfungen)


Wertpapiermarktindizes (Berechnungen für CFA®-Prüfungen)

Hallo und Willkommen! Heute werden wir uns mit dem Konzept der Aktienindizes befassen und die verschiedenen Methoden zu ihrer Gewichtung untersuchen, wobei wir uns insbesondere auf Aktienindizes konzentrieren. Aktienindizes sind weithin bekannt und werden häufig in den Nachrichten erwähnt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Indizes nicht nur auf Aktienmärkten verfügbar sind. Es stehen Indizes für festverzinsliche Wertpapiere, Hedgefonds, Währungen und viele andere Märkte zur Verfügung.

Ein Index ist im Wesentlichen eine Darstellung eines bestimmten Marktes. Es dient Anlegern als Instrument, um die Leistung und das Risiko des Marktes zu verfolgen. Darüber hinaus nutzen Exchange Traded Funds (ETFs) diese Indizes häufig als Benchmark. Es gibt zwei Hauptversionen eines Index: den Preis-Rendite-Index und den Gesamtrendite-Index.

Der Preisrenditeindex bildet nur die Preise der zugrunde liegenden Wertpapiere ab. Es berechnet die Differenz zwischen dem Endwert und dem Anfangswert des Index, dividiert durch das ursprüngliche Preisniveau des Index. Im Wesentlichen ähnelt der Preisrenditeindex dem Konzept der Haltedauerrendite.

Andererseits bildet der Total-Return-Index nicht nur die Preisänderungen ab, sondern berücksichtigt auch alle Erträge oder Ausschüttungen, die mit den zugrunde liegenden Wertpapieren verbunden sind. Dazu gehören Dividenden oder die Wiederanlage von Zinsen. Um den Gesamtrenditeindex zu berechnen, wird die Preisdifferenz mit der Einkommensrendite kombiniert. Man kann die zuvor erwähnte Formel verwenden oder die prozentuale Änderungsfunktion nutzen, die auf Taschenrechnern wie dem BA II Plus oder dem HP 12C verfügbar ist.

Kommen wir zu den verschiedenen Arten von Aktienindizes. Beginnen wir mit dem einfachsten: dem preisgewichteten Index. Bei dieser Methode wird der Preis jedes einzelnen Wertpapiers summiert und der Durchschnitt berechnet. Es wird davon ausgegangen, dass von jedem Wertpapier eine Einheit gekauft wird. Dieser Indextyp wird häufig in Beispielen wie dem Dow Jones Industrial Average und dem Nikkei verwendet. Obwohl die Berechnung einfach ist, gibt es Nachteile. Bei einem Aktiensplit oder einer Konsolidierung muss der Indexstand angepasst werden, um sicherzustellen, dass er von Preisänderungen unberührt bleibt.

Ein anderer Typ ist der gleichgewichtete Index, auch ungewichteter Index genannt. Bei dieser Methode wird unabhängig von der Anzahl der Anteile in jedes Wertpapier der gleiche Geldbetrag investiert. Dies führt in vielen Fällen zu Bruchteilen von Anteilen. Der gleichgewichtete Index wird aus der arithmetischen Durchschnittsrendite der Indexaktien berechnet. Beispiele für gleichgewichtete Indizes sind der Value Line Composite Average und der Financial Times Ordinary Shares Index.

Der dritte Typ, den wir diskutieren werden, ist der nach Marktkapitalisierung gewichtete Index, auch bekannt als wertgewichtete Methode. Das Gewicht jedes einzelnen Wertpapiers wird durch seine Marktkapitalisierung bestimmt. Die Marktkapitalisierung wird berechnet, indem der Aktienkurs mit der Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien multipliziert wird. Die jedem Wertpapier zugewiesene Gewichtung wird berechnet, indem seine Marktkapitalisierung durch die Gesamtmarktkapitalisierung aller Wertpapiere dividiert wird. Diese Methode spiegelt den Gesamtwert des Index wider. Ein Beispiel für einen nach Marktkapitalisierung gewichteten Index ist der S&P 500.

Um diese Konzepte zu veranschaulichen, betrachten wir numerische Beispiele für jeden Indextyp. Wir berechnen die Indexstände und Renditen auf der Grundlage gegebener Preise, Anzahl der Aktien und Marktkapitalisierungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Aktienindizes für Anleger wichtige Instrumente sind, um die Performance und das Risiko verschiedener Märkte zu verfolgen. Das Verständnis der verschiedenen Gewichtungsmethoden, wie preisgewichtete, gleichgewichtete und nach Marktkapitalisierung gewichtete Indizes, ermöglicht es Anlegern, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage ihrer Anlagepräferenzen und -ziele zu treffen.

Security Market Indices (Calculations for CFA® Exams)
Security Market Indices (Calculations for CFA® Exams)
  • 2020.12.17
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Dividendenrabattmodell (Berechnungen für CFA®-Prüfungen)


Dividendenrabattmodell (Berechnungen für CFA®-Prüfungen)

Hallo und willkommen bei Concept Capsules! Das heutige Diskussionsthema ist das Dividendenrabattmodell (DDM). Diese Diskussion konzentriert sich in erster Linie auf die Grundlagen von DDM aus CFA-Level-1-Perspektive, kann aber auch als Einführung für das CFA-Level-2-DDM-Kapitel dienen.

Das Dividendendiskontmodell ist eine Bewertungsmethode zur Ermittlung des Werts einer Aktie. Bei dieser Methode prognostizieren wir die zukünftigen Dividenden und den Ausstiegswert und diskontieren diese Cashflows dann auf den gegenwärtigen Zeitpunkt, also den Zeitraum Null. Mit dem DDM können sowohl Vorzugsaktien als auch Stammaktien bewertet werden, wobei Stammaktien die riskantere Variante darstellen.

Bei der Bewertung von Vorzugsaktien mittels DDM betrachten wir diese als ewige Rente. Vorzugsaktien zahlen auf unbestimmte Zeit einen festen Dividendenbetrag, ähnlich einer ewigen Rente. Die Formel zur Bewertung von Vorzugsaktien leitet sich von der Formel für die ewige Rente ab, bei der die Dividende (Cashflow) durch die Kosten der Vorzugsaktie (Diskontsatz) dividiert wird. Es ist wichtig zu beachten, dass der Abzinsungssatz für Vorzugsaktien niedriger sein sollte als der für Stammaktien. Wenn es besondere Kategorien von Vorzugsaktien gibt, wie etwa partizipierende Vorzugsaktien oder wandelbare Vorzugsaktien, müssen die Dividenden- und Abzinsungssätze entsprechend angepasst werden.

Betrachten wir ein einfaches Beispiel zur Berechnung des Wertes einer Vorzugsaktie. Angenommen, der Abzinsungssatz (k) beträgt 10 % und die Dividende (c) beträgt 5. Unter Anwendung der ewigen Rentenformel erhalten wir den Wert der Vorzugsaktien zu 50.

Bei der Bewertung des Stammkapitals wird es schwieriger, da die Höhe und der Zeitpunkt zukünftiger Cashflows ungewiss sind. Darüber hinaus müssen wir die erforderliche Rendite schätzen, wofür üblicherweise Modelle wie das Capital Asset Pricing Model (CAPM) verwendet werden. Wir beginnen mit einem einjährigen Haltedauermodell und erweitern es dann auf mehrere Jahre.

Im Modell der einjährigen Haltedauer gehen wir davon aus, dass der Anleger die Aktie am Ende des ersten Jahres verkauft. Wir müssen die in diesem Jahr erhaltene Dividende kennen und den Ausstiegswert zum Jahresende schätzen. Mithilfe der CAPM-Formel berechnen wir die erforderliche Rendite. Um den Wert der Aktie zu ermitteln, werden die Cashflows auf den Zeitraum Null abgezinst.

Dieses Modell lässt sich problemlos auf mehrere Jahre erweitern, indem für jedes Jahr die jeweiligen Dividenden und Exit-Werte einbezogen werden. Wir müssen uns keine neuen Formeln merken; Wir passen einfach den Zeitraum an. Beispielsweise würde eine Haltedauer von zwei Jahren eine Abzinsung der Cashflows für zwei Jahre erfordern.

Wenden wir dieses Konzept auf eine Frage mit einer Haltedauer von drei Jahren an. Die jährliche Dividende für die nächsten drei Jahre wird voraussichtlich 1 Euro, 1,5 Euro und 2 Euro betragen. Der Aktienkurs nach drei Jahren wird auf 20 Euro geschätzt. Bei einer erforderlichen Rendite von 10 % können wir den Wert der Aktie berechnen, indem wir die Cashflows auf den Zeitraum Null abdiskontieren. Der resultierende Wert beträgt 18,67 Euro.

Abschließend betrachten wir das Szenario unendlicher Haltedauern unter der Annahme, dass die Dividenden für immer mit einer Rate von „g“ wachsen. In diesem Fall vereinfacht sich die Formel zu D0 * (1 + g) / (ke – g), wobei D0 die Dividende zum Zeitpunkt Null, ke die Eigenkapitalkosten und g die konstante Wachstumsrate ist. Es ist wichtig, auf die Indizes zu achten und die Zeiträume für die Dividendenschätzung und -bewertung korrekt abzugleichen.

Wenn die Wachstumsrate nach einer bestimmten Anzahl von Jahren konstant wird, können wir ab diesem Zeitpunkt das Gordon Growth Model (GGM) verwenden. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass der Wert der Aktie zu einem Zeitpunkt vor dem Jahr ermittelt wird, für das die Dividende im Zähler berücksichtigt wird. Das heißt, wir sollten das verwenden.

Um die Anwendung des Gordon Growth Model (GGM) zu veranschaulichen, betrachten wir ein Beispiel. Angenommen, ein Unternehmen zahlt im nächsten Jahr voraussichtlich eine Dividende von 2 US-Dollar pro Aktie. Es wird erwartet, dass die Dividende auf unbestimmte Zeit mit einer konstanten Rate von 5 % pro Jahr steigt. Die erforderliche Rendite (ke) beträgt 10 %.

Mit der GGM-Formel können wir den Wert der Aktie berechnen:

Wert = D1 / (ke - g)

Dabei ist D1 die im Zeitraum 1 erwartete Dividende, ke die erforderliche Rendite und g die konstante Wachstumsrate.

Wenn wir die Werte in die Formel einsetzen, erhalten wir:

Wert = 2 $ / (0,10 - 0,05) = 40 $

Laut GGM beträgt der Wert der Aktie also 40 US-Dollar.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Gordon-Wachstumsmodell von einer konstanten Wachstumsrate ausgeht, was möglicherweise nicht in allen Fällen zutrifft. Es eignet sich am besten für reife Unternehmen mit stabilen und vorhersehbaren Dividendenwachstumsraten.

Das Dividendenrabattmodell (DDM) ist ein nützliches Instrument zur Bewertung von Aktien, hat jedoch seine Grenzen. Es beruht auf mehreren Annahmen, wie beispielsweise konstanten Dividendenwachstumsraten und der Genauigkeit zukünftiger Cashflow-Schätzungen. Auch Marktbedingungen und andere Faktoren können die Aktienkurse beeinflussen, was es schwierig macht, zukünftige Dividenden und Ausstiegswerte genau vorherzusagen.

Darüber hinaus ist DDM vor allem auf Unternehmen anwendbar, die Dividenden zahlen. Für Unternehmen, die keine Dividenden zahlen oder inkonsistente Dividendenmuster aufweisen, können alternative Bewertungsmethoden wie die Discounted-Cashflow-Analyse (DCF) besser geeignet sein.

Insgesamt bietet das Dividendenrabattmodell einen Rahmen für die Schätzung des Wertes von Aktien auf der Grundlage erwarteter Dividenden und zukünftiger Cashflows. Es handelt sich um ein wesentliches Konzept für Finanzanalysten und Anleger, die den inneren Wert der Aktie eines Unternehmens ermitteln möchten.

Dividend Discount Model (Calculations for CFA® Exams)
Dividend Discount Model (Calculations for CFA® Exams)
  • 2021.04.19
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Binomiales Optionspreismodell (Berechnungen für CFA®- und FRM®-Prüfungen)


Binomiales Optionspreismodell (Berechnungen für CFA®- und FRM®-Prüfungen)

Lassen Sie uns in das Konzept der binomialen Optionspreismethode eintauchen. Heute werden wir uns mit diesem Thema befassen, das sowohl im CFA- als auch im Finanzlehrplan behandelt wird. Es ist neben dem Black-Scholes-Modell eine der beiden Methoden zur Berechnung des Werts einer Option.

Bei der Binomialmethode wird davon ausgegangen, dass der zugrunde liegende Preis der Option innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls nur zwei Zustände aufweisen kann. Aus diesem Grund wird es Binomial genannt, da es an jedem Knoten nur zwei mögliche Zustände berücksichtigt. Wir beginnen mit dem aktuellen Aktienkurs, der als S0 bezeichnet wird. Von dort aus betrachten wir zwei verschiedene Naturzustände: den Upstate (S_u) und den Downstate (S_d). Der Aktienkurs im Upstate wird durch Multiplikation des aktuellen Aktienkurses (S0) mit einem Faktor namens „u“ mit einer Wahrscheinlichkeit „p“ ermittelt. Umgekehrt wird der Aktienkurs im Downstate durch Multiplikation des aktuellen Aktienkurses (S0) mit einem als „d“ bezeichneten Faktor mit einer Wahrscheinlichkeit von (1-p) bestimmt.

Wenn wir den Upstate-Knoten erreichen, können wir entweder nach oben oder nach unten gehen. Die Wahrscheinlichkeiten bleiben im gesamten Baum gleich, wobei dieselben p- und (1-p)-Werte verwendet werden. Wenn beispielsweise die Wahrscheinlichkeit einer Aufwärtsbewegung 60 % und eine Abwärtsbewegung 40 % beträgt, bleiben diese Wahrscheinlichkeiten im gesamten Baum konstant. Von jedem Knoten aus können wir die Aktienkurse im nächsten Bundesstaat berechnen, wie durch die verschiedenen Kombinationen von u und d dargestellt.

In dieser Diskussion konzentrieren wir uns auf die Ein-Perioden-Methode, was bedeutet, dass wir nur eine Periode im Voraus betrachten. Wir beschränken uns auf diesen Teil des Binomialbaums. Um die Binomialmethode umzusetzen, ermitteln wir zunächst die zwei unterschiedlichen Aktienkurse, die möglich sind. Anschließend berechnen wir die Auszahlung der Option an beiden Knoten und erhalten so einen erwarteten Wert für diesen Zeitraum. Sobald wir den erwarteten Wert für diesen Zeitraum haben, wenden wir die Discounted-Cashflow-Formel (DCF) an, um ihn wieder auf den Zeitraum Null abzuzinsen. Es ist wichtig zu beachten, dass wir in diesem Fall die Wahrscheinlichkeiten in der DCF-Formel verwenden, im Gegensatz zu herkömmlichen DCF-Berechnungen, bei denen Wahrscheinlichkeiten keine Rolle spielen.

Kommen wir nun zum Binomialbaum der Anrufoptionen. Nachdem wir die Aktienkursfaktoren ermittelt haben, berechnen wir die Größe und Wahrscheinlichkeiten der Aufwärts- und Abwärtsbewegung. Diese werden mit „u“ bzw. „d“ bezeichnet. Als nächstes zeichnen wir den Binomialbaum und berechnen die Optionsauszahlung an allen Knoten. Dabei wird das Maximum von Null bzw. die Differenz zwischen Aktienkurs (st) und Ausübungspreis (k) ermittelt. Anschließend multiplizieren wir die Auszahlungen mit ihren jeweiligen Wahrscheinlichkeiten und berechnen den erwarteten Wert der Option für den gesamten Zeitraum. Abschließend diskontieren wir diesen erwarteten Wert auf den Zeitraum Null, um den aktuellen Wert der Option zu ermitteln.

Um die Berechnungen zu erleichtern, verwenden wir verschiedene Notationen und Formeln. Die risikoneutrale Wahrscheinlichkeit einer Aufwärtsbewegung wird als „pi_u“ bezeichnet, während die risikoneutrale Wahrscheinlichkeit einer Abwärtsbewegung als „pi_d“ bezeichnet wird. Diese Wahrscheinlichkeiten ergänzen sich, das heißt, sie ergeben in der Summe 100 %. Der risikofreie Zinssatz wird durch „rf“ dargestellt, und „u“ und „d“ sind die Größen der Aufwärtsbewegung bzw. der Abwärtsbewegung. Darüber hinaus ist „d“ gleich 1 dividiert durch „u“. Um die Wahrscheinlichkeiten einer Aufwärts- und Abwärtsbewegung zu berechnen, verwenden wir Formeln, die den risikofreien Zinssatz „u“ und „d“ einbeziehen.

Wenden wir diese Konzepte auf ein konkretes Beispiel an. Angenommen, der aktuelle Preis einer Aktie beträgt 80 $, die Größe der Aufwärtsbewegung beträgt 1,4, der risikofreie Zinssatz beträgt

Sobald wir die erwartete Auszahlung haben, müssen wir sie auf den Zeitraum 0 zurückdiskontieren, um den aktuellen Wert der Option zu erhalten. Hierzu verwenden wir den risikofreien Zinssatz, der mit 6 % angegeben wird.

Die Formel zur Diskontierung der erwarteten Auszahlung lautet:

Aktueller Optionswert = Erwartete Auszahlung / (1 + risikofreier Zinssatz)

Wenn wir die Werte ersetzen, erhalten wir:

Aktueller Optionswert = (32 * 0,504 + 0 * 0,496) / (1 + 0,06)

Wenn wir die Gleichung vereinfachen, erhalten wir:

Aktueller Optionswert = (16,128 + 0) / 1,06

Aktueller Optionswert ≈ 15,23

Daher beträgt der aktuelle Wert der Call-Option etwa 15,23 $.

Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Beispiel die Bewertung einer Call-Option anhand der binomialen Optionspreismethode für einen Ablauf von einem Jahr zeigt. Der Prozess umfasst die Bestimmung der Aufwärts- und Abwärtsfaktoren, die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten, die Konstruktion des Binomialbaums, die Bewertung der Optionsauszahlungen an jedem Knoten, die Berechnung der erwarteten Auszahlung und schließlich die Diskontierung auf den Barwert.

Beachten Sie, dass die binomiale Optionspreismethode ein vereinfachtes Zwei-Zustands-Modell für die Preisbewegungen des Basiswerts voraussetzt und möglicherweise nicht alle realen Dynamiken erfasst. Darüber hinaus wird diese Methode häufig für Optionen im europäischen Stil verwendet, die nur bei Ablauf ausgeübt werden können. Bei Optionen im amerikanischen Stil sind zusätzliche Überlegungen erforderlich, um die optimale Übungsstrategie zu bestimmen.

Ich hoffe, diese Erklärung hilft Ihnen, die Schritte zu verstehen, die mit der binomialen Optionspreismethode verbunden sind, und wie Sie eine Call-Option mit diesem Ansatz bewerten. Lassen Sie mich wissen, wenn Sie weitere Fragen haben!

Binomial Option Pricing Model (Calculations for CFA® and FRM® Exams)
Binomial Option Pricing Model (Calculations for CFA® and FRM® Exams)
  • 2020.12.19
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Grundlagen der Wahrscheinlichkeit (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 1)

In dieser Videoreihe bietet Professor James Forjan eine umfassende Berichterstattung über die Kapitel in FRM Teil 2 – Buch 2 – Quantitative Analyse. Die Reihe befasst sich eingehend mit verschiedenen Themen, darunter Wahrscheinlichkeiten, Hypothesentests, Regressionen und Copulas. Professor Forjan untersucht jedes Konzept im Detail und bietet relevante Fragebeispiele, die darauf abzielen, das Verständnis und die Beherrschung dieser Themen durch den Kandidaten zu verbessern. Durch die Beschäftigung mit dieser Videoreihe können Kandidaten ihr Verständnis der quantitativen Analyse vertiefen und sich effektiv auf die FRM Teil 2-Prüfung vorbereiten.


Grundlagen der Wahrscheinlichkeit (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 1)

Kapitel 1 von Buch 2 der Reihe zur quantitativen Analyse konzentriert sich auf die Grundlagen der Wahrscheinlichkeit und ihre Anwendung im Finanzrisikomanagement. Ziel des Kapitels ist es, Finanzrisikomanagern dabei zu helfen, Risiken effektiv zu identifizieren, zu quantifizieren und zu verwalten. Es betont, wie wichtig es ist, bei diesen Aufgaben Wahrscheinlichkeiten zu berücksichtigen.

Das Kapitel beginnt mit der Definition von Risiko als Unsicherheit und Variabilität der Ergebnisse, die anhand von Wahrscheinlichkeiten gemessen werden können. Es hebt den quantitativen Charakter von Buch 2 im Vergleich zum vorherigen Buch hervor und erwähnt die Verwendung von Finanz- und regulären Taschenrechnern im gesamten Kapitel.

Die Lernziele des Kapitels umfassen das Beschreiben, Unterscheiden, Definieren und Berechnen verschiedener Konzepte im Zusammenhang mit Wahrscheinlichkeit. Ein solches Konzept sind sich gegenseitig ausschließende Ereignisse, veranschaulicht am Beispiel der Wahl zwischen zwei Klempnern für eine Golfplatz-Sprinkleranlage. Der Begriff sich gegenseitig ausschließender Ereignisse besteht darin, dass die Auswahl eines Ereignisses das Eintreten des anderen ausschließt.

In dem Kapitel werden auch unabhängige Ereignisse erörtert, die auf der Grundlage ihrer individuellen Vorzüge bewertet werden und keinen Einfluss auf die Akzeptanz oder Ablehnung anderer Ergebnisse haben. Ein Beispiel mit Wetter- und Börsenrenditen wird vorgestellt, um unabhängige Ereignisse und ihren möglichen Zusammenhang zu veranschaulichen.

Bedingte Wahrscheinlichkeiten werden als Wahrscheinlichkeiten eingeführt, die vom Eintreten anderer Ereignisse abhängen. Es wird eine Analogie zu persönlichen Erfahrungen gezogen, etwa der Wahrscheinlichkeit, Zwillinge zu bekommen, basierend auf verschiedenen Faktoren wie Beruf, Einkommensniveau und Heirat. Im wirtschaftlichen Kontext wird der Zusammenhang zwischen BIP und Zinssätzen als Beispiel für bedingte Wahrscheinlichkeiten verwendet.

Das Kapitel erklärt, wie bedingte Wahrscheinlichkeiten mithilfe des Bayes-Theorems berechnet werden können, benannt nach dem englischen Statistiker Thomas Bayes. Der Satz von Bayes ermöglicht die Vorhersage einer Abfolge von Ereignissen, die zu einem bekannten Ergebnis führen. Es stellt das Konzept der A-Posteriori-Wahrscheinlichkeiten vor, bei denen es sich um überarbeitete Wahrscheinlichkeiten auf der Grundlage neuer Informationen handelt.

Der Text enthält Beispiele für die Verwendung des Bayes-Theorems zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit der Parteizugehörigkeit eines amtierenden Präsidenten auf der Grundlage einer kürzlich beschlossenen Steuersenkung oder der Wahrscheinlichkeit der Zertifizierung eines Managers auf der Grundlage der Erzielung von Überrenditen.

Das Kapitel endet mit einer Übersichtstabelle der besprochenen Formeln, die den Leser dazu anregt, Beispiele durchzuarbeiten und sich die Konzepte einzuprägen. Es betont, wie wichtig es ist, mehr Informationen zu gewinnen, um die Genauigkeit von Vorhersagen und Entscheidungen zu verbessern.

Dieses Kapitel über die Grundlagen der Wahrscheinlichkeit in der quantitativen Analyse stattet Finanzrisikomanager mit wesentlichen Werkzeugen zum Verständnis und Management von Risiken aus. Es kombiniert mathematische Prinzipien mit den im vorherigen Buch diskutierten Risikomanagementprinzipien und bietet so einen umfassenden Rahmen für ein effektives Risikomanagement.

Fundamentals of Probability (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 1)
Fundamentals of Probability (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 1)
  • 2020.01.28
  • www.youtube.com
For FRM (Part I & Part II) video lessons, study notes, question banks, mock exams, and formula sheets covering all chapters of the FRM syllabus, click on the...
 

Zufallsvariablen (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 2)


Zufallsvariablen (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 2)

In Teil 1, Buch 2 der quantitativen Analyse gibt es ein Kapitel über Zufallsvariablen. Der Autor erinnert sich an ihre Erfahrungen in den späten 1980er Jahren, als sie Lotus 1-2-3 lernten, aus dem schließlich Excel wurde. Sie erinnern sich an den Zufallszahlengenerator im Funktionsassistenten und daran, wie faszinierend es war, Zufallszahlen zu generieren. Während diese Werte zufällig generiert wurden, ermöglicht die Untersuchung von Zufallsvariablen im Risikomanagement und in der Finanzforschung ein tieferes Verständnis der Aktienrenditen, Anleiherenditen, Renditen derivativer Wertpapiere, Portfoliowerte, Value at Risk und erwarteter Fehlbeträge.

Der Zweck des Studiums dieses Kapitels besteht darin, eine solide Grundlage für Zufallsvariablen zu schaffen, die dann auf das Risikomanagement angewendet werden kann. Zu den Lernzielen gehört das Beschreiben, Erklären und Charakterisieren verschiedener Konzepte, wie z. B. Wahrscheinlichkeitsmassenfunktionen (PMFs), kumulative Verteilungsfunktionen (CDFs), Erwartungen, Momente einer Verteilung und die Unterscheidung zwischen diskreten und kontinuierlichen Zufallsvariablen. Darüber hinaus behandelt das Kapitel Quantile, bei denen es sich um die Aufteilung einer Verteilung in gleiche Teile handelt, und geht kurz auf lineare Transformationen ein.

Eine Zufallsvariable ist als jede Größe definiert, deren erwartete zukünftige Werte ungewiss sind. Sie kann auch als eine Variable beschrieben werden, deren mögliche Werte das Ergebnis eines Zufallsphänomens sind. Um beispielsweise Aktienkurse oder den Wert eines Credit Default Swaps vorherzusagen, muss man sich mit Zufallsvariablen befassen. Diesen Ergebnissen werden Wahrscheinlichkeiten zugeordnet, die vom jeweiligen Szenario abhängen. Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Aktienkurs um einen Dollar steigt oder fällt, deutlich höher, als wenn er auf einen viel höheren Wert wie 999 steigt oder auf Null fällt.

Um Zufallsvariablen effektiv zu analysieren, ist es wichtig, potenziellen Ergebnissen Wahrscheinlichkeiten zuzuordnen und Ereignisse als spezifische Ergebnisse oder Ergebnismengen zu definieren. Zufallsvariablen können entweder als diskrete oder kontinuierliche Variablen kategorisiert werden. Diskrete Zufallsvariablen haben eine abzählbare Menge möglicher Werte, wie zum Beispiel das Würfeln mit den Ergebnissen 1 bis 6. Kontinuierliche Zufallsvariablen hingegen können innerhalb eines bestimmten Intervalls jeden Wert annehmen und werden oft durch glatte Kurven dargestellt, wie z Zeit, die man braucht, um einen Marathon zu laufen.

Wahrscheinlichkeitsfunktionen geben Auskunft darüber, wie die Gesamtwahrscheinlichkeit auf die möglichen Werte einer Zufallsvariablen verteilt ist. Es gibt zwei Arten von Wahrscheinlichkeitsfunktionen: Wahrscheinlichkeitsmassenfunktionen (PMFs) für diskrete Zufallsvariablen und Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen (PDFs) für kontinuierliche Zufallsvariablen. PMFs geben die Wahrscheinlichkeit an, mit der eine Zufallsvariable einen bestimmten Wert annimmt, während PDFs die Wahrscheinlichkeit beschreiben, mit der eine Zufallsvariable in ein bestimmtes Intervall fällt. Beide Arten von Funktionen verfügen über Eigenschaften, die sicherstellen, dass die Wahrscheinlichkeiten zwischen 0 und 1 liegen und die Summe aller Wahrscheinlichkeiten 1 beträgt.

Kumulative Verteilungsfunktionen (CDFs) geben die Wahrscheinlichkeit an, dass eine Zufallsvariable kleiner oder gleich einem bestimmten Wert ist. Für diskrete Zufallsvariablen kann der CDF als treppenartiges Diagramm dargestellt werden, während er für kontinuierliche Zufallsvariablen als glatte Kurve erscheint. Durch die Integration des PDF von negativ unendlich bis zu einem bestimmten Wert kann der CDF berechnet werden.

Das Verständnis von Zufallsvariablen und den damit verbundenen Funktionen ist für das Risikomanagement und die Finanzanalyse von entscheidender Bedeutung. Diese Konzepte bieten einen Rahmen für die Bewertung der Wahrscheinlichkeit unterschiedlicher Ergebnisse und das Treffen fundierter Entscheidungen.

Die Wahrscheinlichkeitsmassenfunktion (PMF) und die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion (PDF) liefern uns wichtige Informationen über die Verteilung von Zufallsvariablen. Der PMF wird für diskrete Zufallsvariablen verwendet, wobei die Funktion die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der die Zufallsvariable einen bestimmten Wert annimmt. Andererseits wird die PDF für kontinuierliche Zufallsvariablen verwendet und gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der die Zufallsvariable in ein bestimmtes Intervall fällt.

Betrachten wir das Beispiel einer Bernoulli-Zufallsvariablen, einer einfachen diskreten Zufallsvariablen, die nur zwei Werte annehmen kann, 0 oder 1. Stellen Sie sich vor, wir hätten eine Bernoulli-Zufallsvariable, die das Ergebnis eines Freiwurfs beim Basketball darstellt. Der PMF für diese Variable würde die Wahrscheinlichkeit anzeigen, mit der der Schuss gemacht oder verfehlt wird. Wenn die Wahrscheinlichkeit, den Schuss zu machen, 0,7 beträgt, würde die PMF dem Wert 1 (den Schuss abgeben) eine Wahrscheinlichkeit von 0,7 und dem Wert 0 (den Schuss verfehlen) eine Wahrscheinlichkeit von 0,3 zuweisen. Die Summe dieser Wahrscheinlichkeiten muss immer gleich 1 sein.

Für kontinuierliche Zufallsvariablen, beispielsweise die Zeit, die für einen Marathon benötigt wird, verwenden wir das PDF. Das PDF beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass die Zufallsvariable in ein bestimmtes Intervall fällt. Am Beispiel der Marathonlaufzeit würde das PDF die Wahrscheinlichkeit angeben, den Marathon in einem bestimmten Zeitbereich zu absolvieren. Um dies zu veranschaulichen, können wir uns ein Diagramm vorstellen, bei dem die horizontale Achse die Laufzeit und die vertikale Achse die Wahrscheinlichkeitsdichte darstellt. Die Fläche unter der Kurve innerhalb eines bestimmten Intervalls stellt die Wahrscheinlichkeit dar, dass die Zufallsvariable in diesen Bereich fällt.

PMF und PDF sind wichtige Werkzeuge zum Verständnis der Verteilung von Zufallsvariablen. Sie ermöglichen es uns, bestimmten Werten oder Intervallen Wahrscheinlichkeiten zuzuordnen und Einblicke in die Wahrscheinlichkeit unterschiedlicher Ergebnisse zu geben. Diese Konzepte sind für das Risikomanagement und die Finanzforschung von grundlegender Bedeutung, da sie uns dabei helfen, Unsicherheiten in verschiedenen Finanzvariablen wie Aktienrenditen, Anleiherenditen und Portfoliowerten zu analysieren und zu quantifizieren.

Random Variables (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 2)
Random Variables (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 2)
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Gemeinsame univariate Zufallsvariablen (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 3)


Gemeinsame univariate Zufallsvariablen (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 3)

Der Text stammt aus Teil 1, Buch 2 der quantitativen Analyse und konzentriert sich auf das Kapitel über häufige univariate Zufallsvariablen. Ich persönlich finde, dass dieses Kapitel an das erinnert, was ich während meines Doktoratsstudiums in den Kursen für mathematische Ökonomie und Ökonometrie gelernt habe. Lassen Sie uns die Lernziele erkunden und sehen, wie sie auf uns anwendbar sind.

Besonders wichtig ist das erste Lernziel. Es erfordert, dass wir die Schlüsseleigenschaften verschiedener Verteilungen unterscheiden. Wir werden verschiedene Verteilungen analysieren und ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede identifizieren. Gegen Ende werden wir uns auch mit dem Konzept der Mischungsverteilungen befassen.

Beginnen wir mit der Gleichverteilung. In dieser Verteilung haben alle möglichen Ergebnisse in einem bestimmten Bereich die gleiche Wahrscheinlichkeit. Der Graph einer Gleichverteilung beginnt bei 0 auf der linken Seite und reicht bis X auf der rechten Seite. Die als X bezeichnete Zufallsvariable kann jeden Wert innerhalb dieses Bereichs annehmen. Insbesondere wird der Minimalwert als Alpha und der Maximalwert als Beta bezeichnet. Es ist wichtig zu beachten, dass es keine Werte zwischen 0 und Alpha oder zwischen Beta und der Obergrenze des Bereichs gibt. Ein klassisches Beispiel für eine gleichmäßige Verteilung ist das Würfeln mit einem fairen sechsseitigen Würfel. Jedes Ergebnis von 1 bis 6 hat die gleiche Wahrscheinlichkeit von 1/6. Somit sind die Werte von Alpha bis Beta gleich wahrscheinlich. Der Text enthält außerdem die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion, den Mittelwert und die Varianzformeln für die Gleichverteilung.

Ein weiteres diskutiertes Beispiel ist die Zeit, die ein Kunde damit verbringt, auf den Termin bei einem Portfoliomanager zu warten. Diese Zeit kann gleichmäßig zwischen 0 und 15 Minuten liegen.

Im weiteren Verlauf stoßen wir auf die Bernoulli-Verteilung, die faszinierender ist. Dabei werden zwei Möglichkeiten Werte zugewiesen, die häufig Erfolg (1) und Misserfolg (0) darstellen. Während sich die angeführten Beispiele auf den Erfolg oder Misserfolg von Banken beziehen, lassen sich diese Werte auch weiter interpretieren. Der Graph der Bernoulli-Verteilung reicht von 0 bis 1, da die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, 100 % betragen muss. Die Erfolgswahrscheinlichkeit, bezeichnet als P, beträgt im gegebenen Beispiel 0,7, was bedeutet, dass sieben von zehn Banken erfolgreich sind und drei von zehn scheitern. Der Text stellt Formeln für den Mittelwert und die Standardabweichung der Bernoulli-Verteilung vor.

Verschiedene Beispiele veranschaulichen die Anwendung der Bernoulli-Verteilung, etwa Erfolg oder Misserfolg in der Lebensversicherung oder ein Unternehmen, das mit gleicher Wahrscheinlichkeit Dividenden oder gar keine Dividende zahlt.

Als nächstes stoßen wir auf die Binomialverteilung, die bei der Analyse festverzinslicher Wertpapiere und der Optionsbewertung Anwendung findet. Dabei handelt es sich um eine Folge von n unabhängigen und identischen Bernoulli-Versuchen, von denen jeder die gleiche Erfolgswahrscheinlichkeit hat, die als P bezeichnet wird. Die Formel für die Anzahl der Erfolge in diesen Versuchen wird unter Verwendung der faktoriellen Notation erklärt. Außerdem werden der Mittelwert und die Standardabweichung der Binomialverteilung angegeben. Der Text präsentiert ein Beispiel, das die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass mindestens neun von zehn Banken eine Liquiditätskrise überleben, wenn die Überlebenswahrscheinlichkeit 70 % beträgt.

Anschließend wird die Poisson-Verteilung eingeführt. Es modelliert die Anzahl der in einem bestimmten Zeitintervall auftretenden Ereignisse und geht davon aus, dass der Zeitpunkt der Ereignisse zufällig und unabhängig ist. Die durchschnittliche Zeit zwischen Ereignissen ist bekannt und die Verteilung wird durch den Parameter Lambda (λ) charakterisiert. Der Text stellt die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion bereit und erwähnt, dass sowohl der Mittelwert als auch die Varianz der Poisson-Verteilung gleich λ sind. Beispiele für die Poisson-Verteilung sind die Anzahl der bei einer Bank ankommenden Kunden, die von einer Fußballmannschaft erzielten Tore und die Anzahl der pro Woche oder Monat bei einer Versicherungsgesellschaft eingegangenen Schadensfälle. Es wird ein Beispielproblem vorgestellt, bei dem die Wahrscheinlichkeit berechnet wird, dass eine Vermögensverwaltungsgesellschaft bei einem Mittelwert von 2 Kunden pro Monat genau 30 Kunden pro Jahr empfängt.

Der Text befasst sich erneut mit der Normalverteilung, auch bekannt als Gaußsche Verteilung. Diese Verteilung wird aufgrund ihrer vielen wünschenswerten Eigenschaften häufig in der statistischen Analyse und Modellierung verwendet. Der Graph der Normalverteilung ist symmetrisch und glockenförmig, mit einer Spitze beim Mittelwert. Der Mittelwert, bezeichnet als μ, stellt das Zentrum der Verteilung dar, während die Standardabweichung, bezeichnet als σ, die Streuung oder Streuung der Daten steuert. Der Text stellt die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion und die kumulative Verteilungsfunktion für die Normalverteilung bereit.

Die Normalverteilung wird in der Finanz- und Wirtschaftswissenschaft häufig zur Modellierung von Aktienrenditen, Zinssätzen und anderen wirtschaftlichen Variablen verwendet. Es wird auch zum Testen von Hypothesen und zur Schätzung von Konfidenzintervallen verwendet. Es wird ein Beispielproblem gegeben, bei dem die Wahrscheinlichkeit berechnet wird, dass eine Aktienrendite einen bestimmten Schwellenwert überschreitet.

Im weiteren Verlauf stellt der Text die Exponentialverteilung vor, die die Zeit zwischen Ereignissen in einem Poisson-Prozess modelliert. Es wird durch den Parameter λ charakterisiert, der die Häufigkeit des Auftretens von Ereignissen darstellt. Die Exponentialverteilung wird häufig in der Zuverlässigkeitsanalyse und der Warteschlangentheorie verwendet. Der Text liefert die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion und die kumulative Verteilungsfunktion für die Exponentialverteilung.

Es wird ein Beispielproblem vorgestellt, bei dem die Wahrscheinlichkeit berechnet wird, dass ein Kunde bei gegebener durchschnittlicher Wartezeit weniger als eine bestimmte Zeit in einer Bankwarteschlange wartet.

Abschließend stellt der Text die Lognormalverteilung vor, die aus der Normalverteilung durch Bildung der Exponentialfunktion einer normalverteilten Zufallsvariablen abgeleitet wird. Die Lognormalverteilung wird üblicherweise zur Modellierung von Aktienkursen, Vermögensrenditen und anderen Variablen verwendet, die eine positive Schiefe und Heteroskedastizität aufweisen. Der Text stellt die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion und die kumulative Verteilungsfunktion für die Lognormalverteilung bereit.

Es wird ein Beispielproblem gegeben, bei dem die Wahrscheinlichkeit berechnet wird, dass ein Aktienkurs unter Berücksichtigung des aktuellen Kurses und der aktuellen Volatilität zu einem späteren Zeitpunkt einen bestimmten Wert überschreitet.

Dieses Kapitel über häufige univariate Zufallsvariablen behandelt verschiedene wichtige Verteilungen, die in der quantitativen Analyse verwendet werden. Das Verständnis dieser Verteilungen und ihrer Eigenschaften ist für die Analyse und Modellierung von Daten in den Bereichen Finanzen, Wirtschaft und anderen Bereichen von entscheidender Bedeutung. Wenn wir diese Konzepte beherrschen, können wir fundierte Entscheidungen treffen und aus Daten aussagekräftige Erkenntnisse ziehen.

Common Univariate Random Variables (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 3)
Common Univariate Random Variables (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 3)
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Multivariate Zufallsvariablen (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 4)


Multivariate Zufallsvariablen (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 4)

In diesem Kapitel über multivariate Zufallsvariablen untersuchen wir das Konzept der Abhängigkeit zwischen mehreren Zufallsvariablen. Aufbauend auf dem vorherigen Kapitel über Zufallsvariablen befassen wir uns mit der Beziehung zwischen Anleihepreisen und der Rendite bis zur Fälligkeit und heben den möglichen Einfluss zusätzlicher Faktoren auf die Anleihepreise hervor. Wir führen den Begriff der multivariaten Zufallsvariablen ein und erweitern unser Verständnis von Wahrscheinlichkeitsmassenfunktionen und Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen, um sowohl diskrete als auch kontinuierliche Zufallsvariablen zu analysieren. Dieses Kapitel zielt darauf ab, unser Wissen zu erweitern, indem es zusätzliche Dimensionen in unsere Analyse einbezieht und letztendlich unser Verständnis der Portfolioanalyse verbessert. Zu den in diesem Kapitel behandelten Schlüsselthemen gehören Wahrscheinlichkeitsmatrizen, Funktionserwartungen, Kovarianz, Korrelation, Transformationen, Portfolioanalyse, Varianz, bedingte Erwartungen sowie identisch und unabhängig verteilte Zufallsvariablen.

Einleitung: Das Kapitel beginnt mit der Betonung des Konzepts multivariater Zufallsvariablen, die die Abhängigkeit zwischen zwei oder mehr Zufallsvariablen berücksichtigen. Am Beispiel der Anleihepreise und der Rendite bis zur Fälligkeit erkennen wir die Grenzen, die es mit sich bringt, sich ausschließlich auf eine einzige Variable zu verlassen, um die Komplexität verschiedener Risiken zu erfassen. Wir sind uns der Notwendigkeit bewusst, zusätzliche Faktoren wie Handel, Zölle, Steuern, staatliche Vorschriften und Verbrauchergeschmack zu berücksichtigen, um ein umfassenderes Verständnis der Anleihepreise zu erlangen. Indem wir unsere Analyse auf multivariate Zufallsvariablen erweitern, wollen wir das Zusammenspiel verschiedener Faktoren und deren Auswirkungen auf die von uns untersuchten Variablen berücksichtigen.

Lernziele: Das Kapitel beschreibt die Lernziele, die mit denen des vorherigen Kapitels übereinstimmen. Zu diesen Zielen gehören das Verständnis von Wahrscheinlichkeitsmatrizen, die Untersuchung von Funktionserwartungen, die Untersuchung der Beziehungen zwischen Zufallsvariablen, die Untersuchung von Kovarianz und Korrelation, die Analyse von Transformationen, die Einbeziehung von Portfolioanalysen, die Untersuchung von Varianz, die Untersuchung bedingter Erwartungen und der Abschluss mit einer Diskussion über identisch und unabhängig verteilte Zufallsvariablen . Diese Ziele bauen auf unserem vorhandenen Wissen auf und erweitern es auf den Bereich der multivariaten Analyse.

Multivariate Zufallsvariablen: Multivariate Zufallsvariablen werden als Variablen eingeführt, die die Abhängigkeit zwischen mehreren Zufallsvariablen erfassen. Im Gegensatz zur Einzelvariablenanalyse können wir mit der multivariaten Analyse untersuchen, wie sich diese Variablen gemeinsam auf die interessierende Variable auswirken. Wir betrachten Szenarien, in denen mehrere Zufallsvariablen gleichzeitig die Variable beeinflussen, die wir untersuchen möchten. Das Kapitel enthält Beispiele, die veranschaulichen, wie die multivariate Analyse unser Verständnis komplexer Zusammenhänge verbessert.

Wahrscheinlichkeitsverteilungen: Das Kapitel befasst sich erneut mit Wahrscheinlichkeitsmassenfunktionen (PMFs) und Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen (PDFs), die im vorherigen Kapitel eingeführt wurden. Während diskrete Zufallsvariablen mit PMFs verknüpft sind, erfordern kontinuierliche Zufallsvariablen, dass PDFs ihre Wahrscheinlichkeitsverteilungen genau darstellen. Das Konzept der kumulativen Wahrscheinlichkeit wird ebenfalls besprochen und ermöglicht es uns, die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, dass eine Komponente kleiner oder gleich einem bestimmten Wert ist. Mithilfe dieser Tools können wir die Wahrscheinlichkeit verschiedener Ergebnisse basierend auf unterschiedlichen Verteilungen wie Normalverteilung, Exponentialverteilung und Gleichverteilung beurteilen.

Bivariate diskrete Zufallsvariablenverteilung: Wir untersuchen bivariate diskrete Zufallsvariablenverteilungen, die die gemeinsamen Wahrscheinlichkeiten zwischen zwei Zufallsvariablen darstellen. Die Visualisierung dieser Verteilung in Tabellenform ermöglicht ein klareres Verständnis der Beziehung zwischen Variablen. Durch die Analyse der bedingten und marginalen Verteilungen gewinnen wir Einblicke in die Wahrscheinlichkeiten, die mit bestimmten Ergebnissen verbunden sind. Diese Analyse hilft uns, die Abhängigkeit zwischen Variablen zu bestimmen und ihre individuellen und kombinierten Auswirkungen zu bewerten.

Bedingte Verteilungen und Erwartungen: Bedingte Verteilungen werden eingeführt, um die Beziehung zwischen Zufallsvariablen zu untersuchen, wenn der Wert einer Variablen bekannt ist. Indem wir unsere Analyse auf einen bestimmten Variablenwert konditionieren, können wir die bedingten Erwartungen der anderen Variablen bewerten. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, das erwartete Ergebnis unter bestimmten Bedingungen abzuschätzen und Aufschluss über die Auswirkungen verschiedener Faktoren auf die interessierende Variable zu geben. Bedingte Erwartungen können mithilfe von Randwahrscheinlichkeiten und den zugehörigen bedingten Wahrscheinlichkeitsverteilungen berechnet werden.

Messung der Beziehung zwischen Zufallsvariablen: Das Kapitel schließt mit der Hervorhebung der Bedeutung der Messung der Beziehung zwischen Zufallsvariablen. Wir untersuchen verschiedene statistische Maße wie Kovarianz und Korrelation, die es uns ermöglichen, den Grad der Abhängigkeit zwischen Zufallsvariablen zu quantifizieren.

Kovarianz wird als Maß eingeführt, das beurteilt, wie Änderungen einer Variablen mit Änderungen einer anderen Variablen korrespondieren. Es erfasst die Richtung der Beziehung (positiv oder negativ) und das Ausmaß, in dem sich die Variablen gemeinsam bewegen. Das Kapitel enthält Formeln zur Berechnung der Kovarianz sowohl für diskrete als auch für kontinuierliche Zufallsvariablen.

Die Korrelation hingegen standardisiert die Kovarianz, indem sie durch das Produkt der Standardabweichungen der Variablen dividiert wird. Diese Normalisierung ermöglicht einen Vergleich der Stärke der Beziehung zwischen Variablen auf einer Skala von -1 bis 1. Eine positive Korrelation weist auf eine direkte Beziehung hin, eine negative Korrelation weist auf eine inverse Beziehung hin und eine Korrelation nahe Null weist auf eine schwache oder keine lineare Beziehung hin.

Transformationen von Zufallsvariablen: Das Kapitel untersucht das Konzept der Transformation von Zufallsvariablen, um ihre Beziehungen und Verteilungen besser zu analysieren. Transformationen können einfache mathematische Operationen wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division oder komplexere Funktionen umfassen. Durch die Anwendung geeigneter Transformationen können wir häufig die Analyse vereinfachen und tiefere Einblicke in das Verhalten der Variablen gewinnen.

Portfolioanalyse: Das Kapitel stellt die Portfolioanalyse als Anwendung der multivariaten Analyse im Finanzwesen vor. Wir untersuchen, wie die Beziehung zwischen verschiedenen Anlageklassen, dargestellt durch ihre Renditen, mithilfe multivariater Techniken analysiert werden kann. Das Konzept der Diversifizierung wird hervorgehoben und betont, wie die Kombination von Vermögenswerten mit geringen oder negativen Korrelationen das Portfoliorisiko verringern kann. Verschiedene Messgrößen wie Portfoliovarianz und Kovarianz werden diskutiert, um die Portfolioleistung zu bewerten und die Vermögensallokation zu optimieren.

Varianz- und Kovarianzmatrix: Das Kapitel befasst sich mit dem Konzept der Varianz und erweitert es auf die multivariate Umgebung. Die Varianz-Kovarianz-Matrix, auch Kovarianzmatrix genannt, bietet eine umfassende Darstellung der Varianzen und Kovarianzen zwischen mehreren Zufallsvariablen. Es dient als wichtiges Instrument bei der Portfolioanalyse und dem Risikomanagement und ermöglicht die Berechnung des Portfoliorisikos und die Ermittlung der optimalen Vermögensallokation.

Bedingte Erwartung: Die bedingte Erwartung wird als Mittel zur Schätzung des erwarteten Werts einer Zufallsvariablen unter bestimmten Bedingungen untersucht. Dieses Konzept ermöglicht es uns, zusätzliche Informationen oder Einschränkungen in unsere Analyse einzubeziehen und unsere Vorhersagen zu verfeinern. Das Kapitel diskutiert bedingte Erwartungen sowohl für diskrete als auch für kontinuierliche Zufallsvariablen und betont deren Nützlichkeit bei Entscheidungs- und Vorhersageproblemen.

Identisch und unabhängig verteilte Zufallsvariablen: Das Kapitel endet mit einer Diskussion über identisch und unabhängig verteilte (iid) Zufallsvariablen. Wenn eine Reihe von Zufallsvariablen derselben Verteilung folgt und voneinander unabhängig ist, spricht man von iid. Dieses Konzept ist in verschiedenen statistischen Analysen und Modellen wichtig. Das Kapitel untersucht die Eigenschaften und Implikationen von iid-Zufallsvariablen und betont ihre Relevanz für die Wahrscheinlichkeitstheorie und statistische Schlussfolgerung.

Zusammenfassung: Das Kapitel über multivariate Analyse und Abhängigkeit von Zufallsvariablen erweitert unser Verständnis von Wahrscheinlichkeit und Statistik durch die Betrachtung des gemeinsamen Verhaltens mehrerer Variablen. Durch die Einbeziehung zusätzlicher Dimensionen in unsere Analyse können wir die komplexen Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen Variablen besser erfassen. Das Kapitel behandelt verschiedene Themen, darunter Wahrscheinlichkeitsmatrizen, Funktionserwartungen, Kovarianz, Korrelation, Transformationen, Portfolioanalyse, Varianz-Kovarianz-Matrix, bedingte Erwartungen und iid-Zufallsvariablen. Diese Konzepte geben uns die Werkzeuge an die Hand, um multivariate Daten zu analysieren, fundierte Entscheidungen zu treffen und tiefere Einblicke in die zugrunde liegende Dynamik von Zufallsvariablen zu gewinnen.

Multivariate Random Variables (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 4)
Multivariate Random Variables (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 4)
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Beispielmomente (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 5)


Beispielmomente (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 5)

Das Kapitel mit dem Titel „Sample Moments“ in Teil 1, Buch 2 von Quantitative Analysis befasst sich mit dem Konzept von Samples und ihren Momenten. Wie regelmäßige Zuschauer meiner Videos wissen, präsentiere ich lieber interessante Beispiele, die nicht nur relevant sind, sondern auch unserem Zweck dienen. Manche mögen sie für albern halten, aber im Kontext unserer Diskussion sind sie von Bedeutung. Zu Beginn dieses Kapitels werde ich ein einführendes Beispiel vorstellen, das sich um Grapefruit dreht, die zufällig einer meiner persönlichen Favoriten ist.

Grapefruitkerne entdecken: Ich esse nicht nur gerne Grapefruit, sondern habe auch Freude daran, sie für meine Kinder zu schneiden. Sie genießen seinen Geschmack und es ist unbestreitbar gesundheitsfördernd. Die missliche Lage entsteht jedoch, wenn wir eine Grapefruit aufschneiden und darin zahlreiche Kerne entdecken. Nehmen wir an, wir sind Forscher, die daran interessiert sind, die Anzahl der Samen in einer Grapefruit zu verstehen. Um dies zu untersuchen, begeben wir uns auf eine Reise, um Tausende von Grapefruits in einem Lebensmittelgeschäft zu beschaffen. Sobald wir nach Hause kommen, schneiden wir sorgfältig jede Grapefruit auf, nur um unterschiedliche Mengen an Kernen zu finden. Manche Grapefruits haben 3 oder 4 Samen, andere 6 oder 7 und einige enthalten sogar 10 oder 12 Samen.

Aufzeichnen der Probendaten: Da wir tausend Grapefruits in unserem Besitz haben, erfassen wir sorgfältig die Anzahl der Samen in jeder Frucht. Diese gesamte Stichprobe liefert uns jedoch möglicherweise keine umfassenden Informationen. Es bietet eine grobe Auswahl und eine allgemeine Vorstellung davon, was beim Aufschneiden einer Grapefruit zu erwarten ist. Um tiefer einzutauchen, müssen wir unseren Fokus auf den zweiten Teil des Kapiteltitels verlagern: Momente. Unser Ziel ist es, die Momente dieser Probe zu erforschen, die uns Aufschluss über den zukünftigen Grapefruitkonsum und die erwartete Anzahl an Samen geben können. Der erste Moment, dem wir begegnen, ist der Durchschnitt oder Mittelwert. Wenn wir die Summe der Kerne unserer tausend Grapefruits durch tausend dividieren, kommen wir vielleicht auf einen Durchschnitt von, sagen wir, fünf Samen.

Berücksichtigung mehrerer Momente: Allerdings müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass wir jedes Mal, wenn wir eine neue Grapefruit aufschneiden, möglicherweise nicht genau fünf Samen erhalten. Wir könnten drei oder sieben Samen oder jede andere Menge entnehmen. Folglich müssen wir auch die anderen Momente berücksichtigen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die wichtigste Erkenntnis aus diesem ersten und scheinbar trivialen Beispiel darin besteht, dass die Momente (von denen in diesem Kapitel vier besprochen werden) Einblicke in die Verteilung der Stichprobe liefern. Mit diesem Wissen können wir fundierte Entscheidungen über den zukünftigen Grapefruitkonsum und die erwartete Anzahl an Samen treffen.

Lernziele: Lassen Sie uns nun unsere Aufmerksamkeit auf die in diesem Kapitel beschriebenen Lernziele richten. Interessanterweise wird Grapefruit in diesen Zielen nicht ausdrücklich erwähnt, und ich glaube, dafür können wir alle dankbar sein. Was liegt also vor uns? Wir werden uns mit einer Vielzahl von Schätzungen befassen, die den Mittelwert, Populationsmomente, Stichprobenmomente, Schätzer und Schätzungen umfassen. Wir werden bewerten, ob diese Momente Voreingenommenheit aufweisen oder nicht. Wenn wir beispielsweise in unserer Grapefruitprobe auf einen Moment stoßen, der darauf hindeutet, dass jede dritte Grapefruit 50 Kerne enthält, erscheint dies höchst unwahrscheinlich und weit von unseren vernünftigen Erwartungen an Grapefruitkerne entfernt. Daher müssen wir vor voreingenommenen Momenten vorsichtig sein. Darüber hinaus werden wir den zentralen Grenzwertsatz untersuchen und das dritte und vierte Moment der Verteilung untersuchen, nämlich Schiefe und Kurtosis. Abschließend werden wir uns mit Kovarianten, Korrelation, Ko-Skewness und Ko-Wurtosis befassen, die versprechen, dieses Foliendeck zu einem reizvollen und aufschlussreichen Erlebnis zu machen.

Fazit: Die Untersuchung von Zufallsvariablen geht über die Analyse einzelner Variablen hinaus. Dabei werden die Beziehungen, Abhängigkeiten und Verteilungen mehrerer Variablen untersucht.

Durch das Verständnis dieser Konzepte können Forscher und Analysten wertvolle Einblicke in das Verhalten und die Interaktionen komplexer Systeme gewinnen. In den nächsten Abschnitten dieses Kapitels werden wir die Bedeutung verschiedener Momente und ihre Anwendungen in der statistischen Analyse weiter untersuchen.

Median und Interquartilbereich: Es geht um den Median und seine Bedeutung, insbesondere in der Forschung. Forscher, auch im Finanzbereich, sind an der Untersuchung des Interquartilbereichs interessiert, bei dem Daten in vier Teile unterteilt werden und der Schwerpunkt auf dem Mittelteil liegt. Als Finanzrisikomanager ist es jedoch für uns von entscheidender Bedeutung, auch den linken Teil der Verteilung zu berücksichtigen. Hier kommt das Konzept des Value at Risk (VaR) ins Spiel, auf das wir später noch näher eingehen. Lassen Sie uns zunächst etwas Zeit damit verbringen, den Median zu diskutieren.

Berechnung des Medians: Die Berechnung des Medians ist interessant, da er je nach Anzahl der Beobachtungen unterschiedlich ist. Wenn wir beispielsweise drei Grapefruits mit unterschiedlichen Samenzahlen (3, 5 und 7) haben, wäre der Median der mittlere Wert, also 5. Bei ungeraden Stichproben ist der Median einfach die mittlere Beobachtung. Bei einer geraden Anzahl von Beobachtungen nehmen wir jedoch den Durchschnitt der beiden Mittelwerte. In unserem Beispiel von zwei Grapefruits mit einer Samenzahl von 5 und 7 wäre der Median (5 + 7) / 2 = 6.

Robustheit des Medians: Es ist wichtig zu beachten, dass der Median möglicherweise nicht einer tatsächlichen Beobachtung im Datensatz entspricht, insbesondere wenn es sich um Stichproben gleicher Größe handelt. Darüber hinaus wird der Median nicht durch Extremwerte beeinflusst, was ihn zu einem robusten Maß macht. Darüber hinaus dient es als Mittelpunkt, insbesondere bei größeren Zahlen.

Über einzelne Variablen hinausgehen: Bisher haben wir uns auf die Momente der Verteilung konzentriert. Allerdings müssen wir auch die linke und rechte Seite des Mittelwerts verstehen. Dies führt uns zum zentralen Grenzwertsatz, der Einblicke in das Verhalten von Zufallsstichproben liefert. Wenn wir eine große Stichprobe aus einer Grundgesamtheit ziehen, beispielsweise 1.000 Beobachtungen, nähert sich die Verteilung des Stichprobenmittelwerts einer Normalverteilung an. Mit zunehmender Stichprobengröße nähert sich die Verteilung des Stichprobenmittelwerts noch mehr einer Normalverteilung an. In unserem Fall können wir tausend Beobachtungen aus verschiedenen Geschäften übernehmen und so die Stichprobenmittelwerte berechnen und die Stichprobenverteilung annähern.

Stichprobenverteilung und -näherung: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei einer Normalverteilung der Stichprobe auch die Stichprobenverteilung der Stichprobenmittelwerte normal ist. Wenn die Stichprobenpopulation jedoch annähernd symmetrisch ist, wird die Stichprobenverteilung annähernd normal, insbesondere bei kleinen Stichprobengrößen. Wenn jedoch eine Schiefe in die Daten eingeführt wird, ist in der Regel eine Stichprobengröße von 30 oder mehr erforderlich, damit die Stichprobenverteilung annähernd normal wird.

Praktische Anwendung: Wahrscheinlichkeitsschätzung: Um dieses Konzept zu veranschaulichen, betrachten wir ein Beispiel. Angenommen, wir haben eine bestimmte Reifenmarke mit einer mittleren Lebensdauer von 30.000 Kilometern und einer Standardabweichung von 3.600 Kilometern. Wir wollen die Wahrscheinlichkeit ermitteln, dass die mittlere Lebensdauer von 81 Reifen weniger als 29.200 Kilometer beträgt. Durch die Berechnung des Z-Scores anhand der bereitgestellten Informationen und einer Z-Tabelle ermitteln wir eine Wahrscheinlichkeit von etwa 0,02275 oder 2,275 %. Dies deutet darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, eine mittlere Lebensdauer von weniger als 29.200 Kilometern zu erleben, relativ gering ist.

Abhängigkeit und Beziehung zwischen Variablen: Bisher haben wir einzelne Zufallsvariablen untersucht. Allerdings sind wir oft daran interessiert, die Beziehung zwischen zwei Variablen wie Zinssätzen und Inflation zu untersuchen. Diese beiden Variablen sind zufällig und weisen wahrscheinlich einen hohen Grad an Korrelation auf. Um diese Beziehung zu bewerten, verwenden wir die Kovarianz, die die gemeinsame Variabilität zweier Zufallsvariablen über die Zeit misst. Durch Multiplikation der Differenz zwischen jeder Beobachtung und dem entsprechenden Mittelwert für beide Variablen können wir die Kovarianz berechnen.

Kovarianz: Die Kovarianz zwischen zwei Variablen, X und Y, kann mit der folgenden Formel berechnet werden:

cov(X, Y) = Σ((X - μX)(Y - μY)) / (n - 1)

Dabei sind X und Y die Variablen, μX und μY ihre jeweiligen Mittelwerte und n die Anzahl der Beobachtungen.

Das Vorzeichen der Kovarianz gibt die Richtung der Beziehung zwischen den Variablen an. Wenn die Kovarianz positiv ist, deutet dies auf eine positive Beziehung hin, d. h. wenn eine Variable zunimmt, nimmt tendenziell auch die andere zu. Umgekehrt weist eine negative Kovarianz auf eine negative Beziehung hin, bei der die andere tendenziell abnimmt, wenn eine Variable zunimmt.

Die Größe der Kovarianz allein liefert jedoch kein klares Maß für die Stärke der Beziehung zwischen den Variablen, da sie von den Skalen der Variablen beeinflusst wird. Um diese Einschränkung zu überwinden und die Stärke der Beziehung besser zu verstehen, können wir den Korrelationskoeffizienten verwenden.

Korrelationskoeffizient: Der mit r bezeichnete Korrelationskoeffizient misst die Stärke und Richtung der linearen Beziehung zwischen zwei Variablen. Es handelt sich um ein standardisiertes Maß, das zwischen -1 und 1 liegt.

Die Formel zur Berechnung des Korrelationskoeffizienten lautet:

r = cov(X, Y) / (σX * σY)

Dabei ist cov(X, Y) die Kovarianz zwischen X und Y und σX und σY die Standardabweichungen von X bzw. Y.

Der Korrelationskoeffizient liefert wertvolle Einblicke in die Beziehung zwischen Variablen. Wenn der Korrelationskoeffizient nahe bei 1 oder -1 liegt, weist dies auf eine starke lineare Beziehung hin. Ein Korrelationskoeffizient von 1 weist auf eine perfekte positive lineare Beziehung hin, während -1 auf eine perfekte negative lineare Beziehung hinweist. Ein Korrelationskoeffizient nahe 0 deutet auf eine schwache oder keine lineare Beziehung zwischen den Variablen hin.

Es ist wichtig zu beachten, dass Korrelation keine Kausalität bedeutet. Selbst wenn zwei Variablen stark korrelieren, bedeutet dies nicht unbedingt, dass eine Variable eine Änderung der anderen bewirkt. Die Korrelation quantifiziert einfach den Grad, in dem sich zwei Variablen gemeinsam bewegen.

Das Verständnis der Beziehung zwischen Variablen durch Kovarianz- und Korrelationsanalyse ermöglicht es Forschern und Analysten, Einblicke in Muster, Abhängigkeiten und potenzielle Vorhersagekraft zwischen verschiedenen Faktoren zu gewinnen. Diese Maßnahmen werden in verschiedenen Bereichen, darunter Finanzen, Wirtschaft, Sozialwissenschaften und vielen anderen, häufig verwendet, um die Beziehungen zwischen Variablen zu untersuchen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Sample Moments (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 5)
Sample Moments (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 5)
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Hypothesentests (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 6)


Hypothesentests (FRM Teil 1 2023 – Buch 2 – Kapitel 6)

In Teil 1, Buch 2 des Kurses zur quantitativen Analyse gibt es ein Kapitel zum Testen von Hypothesen. Der Autor erwähnt, dass dieses Kapitel wahrscheinlich Informationen enthält, an die sich Studierende aus ihrem Statistikkurs im Grundstudium erinnern könnten. Das Kapitel behandelt verschiedene Lernziele, darunter das Verständnis des Stichprobenmittelwerts und der Stichprobenvarianz, die Konstruktion und Interpretation von Konfidenzintervallen, die Arbeit mit Null- und Alternativhypothesen, die Durchführung von ein- oder zweiseitigen Tests und die Interpretation der Ergebnisse.

Das Kapitel beginnt mit einer Diskussion des Stichprobenmittelwerts, der als Summe aller Werte in einer Stichprobe geteilt durch die Anzahl der Beobachtungen definiert ist. Obwohl die Berechnung des Stichprobenmittelwerts nicht im Vordergrund steht, ist es wichtig, seine Verwendung zu verstehen, um Rückschlüsse auf die Bevölkerungsmittelwerte zu ziehen. Der Autor betont, dass das Sammeln von Daten einer gesamten Population oft unpraktisch ist und dass die Stichprobenauswahl und die Durchführung von Tests auf der Grundlage des zentralen Grenzwertsatzes erfolgen, der eine ungefähre Stichprobenverteilung für den Mittelwert liefert.

Als nächstes betont der Autor die Bedeutung der Schätzung der Stichprobenstandardabweichung, da die Standardabweichung der Grundgesamtheit normalerweise unbekannt ist. Sie stellen eine Formel zur Berechnung des Standardfehlers des Stichprobenmittelwerts bereit. Zur Veranschaulichung der Berechnung wird ein Beispiel gegeben, bei dem der Mittelwert 15,50 $, die Standardabweichung 3,3 und die Stichprobengröße 30 beträgt.

Anschließend wird in dem Kapitel die Stichprobenvarianz besprochen, die die Streuung der Beobachtungen vom Mittelwert misst. Der Autor erklärt, dass eine höhere Varianz auf ein höheres Risiko oder eine höhere Variabilität in den Daten hinweist. Sie bieten eine Formel zur Berechnung der Stichprobenvarianz, die die Differenzen zwischen einzelnen Beobachtungen und dem Stichprobenmittelwert berücksichtigt und durch die Freiheitsgrade dividiert.

Im weiteren Verlauf zu den Konfidenzintervallen stellt der Autor das Konzept der Konfidenzniveaus vor und erklärt, wie sie einen Bereich angeben, innerhalb dessen ein bestimmter Prozentsatz der Ergebnisse voraussichtlich liegen wird. Üblicherweise wird ein Konfidenzniveau von 95 % verwendet, was bedeutet, dass 95 % der Realisierungen solcher Intervalle den Parameterwert enthalten. Der Autor stellt eine allgemeine Formel zur Konstruktion von Konfidenzintervallen vor, die die Punktschätzung (z. B. den Stichprobenmittelwert) plus oder minus dem Standardfehler multipliziert mit dem Zuverlässigkeitsfaktor umfasst. Der Zuverlässigkeitsfaktor hängt vom gewünschten Konfidenzniveau ab und davon, ob die Populationsvarianz bekannt oder unbekannt ist.

Der Autor stellt eine Tabelle zur Auswahl des geeigneten Zuverlässigkeitsfaktors basierend auf dem gewünschten Konfidenzniveau und der Stichprobengröße bereit. Sie diskutieren auch die Verwendung von Z-Scores und T-Scores, je nachdem, ob die Populationsvarianz bekannt oder unbekannt ist. Anhand eines Beispiels wird die Berechnung eines 95 %-Konfidenzintervalls für die durchschnittliche Lernzeit für eine Prüfung unter Verwendung eines Stichprobenmittelwerts und einer Standardabweichung veranschaulicht.

Abschließend geht das Kapitel kurz auf Hypothesentests ein, bei denen es darum geht, Annahmen oder Behauptungen über ein Bevölkerungsmerkmal zu treffen und Tests durchzuführen, um deren Gültigkeit zu bewerten. Der Autor stellt die Schritte des Hypothesentests vor, einschließlich der Aufstellung der Hypothese, der Auswahl der Teststatistik, der Angabe des Signifikanzniveaus, der Definition der Entscheidungsregel, der Berechnung der Stichprobenstatistik und der Entscheidungsfindung.

Insgesamt bietet dieses Kapitel einen umfassenden Überblick über wichtige Konzepte der quantitativen Analyse, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf Stichprobenmittelwert, Stichprobenvarianz, Konfidenzintervallen und Hypothesentests liegt. Diese Themen sind von grundlegender Bedeutung für die statistische Analyse und bieten eine Grundlage für Schlussfolgerungen und Schlussfolgerungen aus Daten.

Hypothesis Testing (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 6)
Hypothesis Testing (FRM Part 1 2023 – Book 2 – Chapter 6)
  • 2020.02.05
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