ZEW Konjunkturerwartungen, Deutschland (ZEW Germany Economic Sentiment Indicator)
Hoch | 3.6 | 12.5 |
19.2
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Letzte Veröffentlichung | Bedeutung | Aktuell | Prognose |
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5.8 |
3.6
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Seit 1991 werden im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests monatlich bis zu 300 Expertinnen und Experten von Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen ausgewählter Großunternehmen (270 Banken, 50 Versicherungen und Kapitalgesellschaften und 30 großen Industrieunternehmungen) nach ihren mittelfristigen Einschätzungen und Prognosen wichtiger internationaler Finanzmarktdaten befragt. Der ZEW-Finanzmarkttest fängt die vorherrschende Stimmung unter den deutschen Finanzanalysten/-innen ein. Die wichtigsten internationalen Finanzkennzahlen sind Gegenstand dieser Befragung: Inflationsraten, Zinsen, Aktienindizes, Wechselkurse sowie der Ölpreis.
Die Finanzmarktexperten sollen bei ihren Antworten nur qualitative Tendenzeinschätzungen bezüglich der Veränderungsrichtung abgeben. Das heißt, sie beurteilen lediglich, ob ihrer Meinung nach beispielsweise die langfristigen Zinsen in den nächsten 6 Monaten ansteigen (+), fallen (–) oder in etwa gleichbleibend (=) werden, für die Lageindikatoren wird nach „gut“ und „schlecht“ gefragt und bei den Erwartungen nach „verbessern“ oder „verschlechtern“.
Aus den Ergebnissen des Finanzmarkttests werden dann die Indexwerte erzeugt: Die ZEW-Konjunkturerwartungen sind ein Frühindikator für die wirtschaftliche Lage in Deutschland, vergleichbar mit den ifo-Geschäftserwartungen.
Die Ergebnisse des ZEW-Finanzmarkttests werden im Finanzmarktreport veröffentlicht und kommentiert. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Umfrage regelmäßig über die Presse in Form von Indikatoren und Prognosen weitergegeben. Der Informationsdienst Reuters veröffentlicht die aggregierten Umfrageergebnisse ebenfalls.
Das Indexwachstum kann sich positiv auf die Euro-Kurse auswirken.
Grafik der letzten Werte:
aktuelle Werte
Prognosewerte
Die Grafik der gesamten verfügbaren Historie des makroökonomischen Indikators "ZEW Konjunkturerwartungen, Deutschland (ZEW Germany Economic Sentiment Indicator)". Die gepunktete Linie zeigt Prognosewerte des Wirtschaftskalenders für die angegebenen Tage
Eine erhebliche Abweichung eines tatsächlichen Wertes vom Prognosewert kann eine kurzfristige Stärkung oder Schwächung einer nationalen Währung auf dem Devisenmarkt verursachen. Eine besondere Position nehmen Schwellenwerte von Indikatoren ein, die auf die Annährung an einen kritischen Zustand der Wirtschaft eines Landes (einer Region) hinweisen.