Deutschland, Exportpreisindex m/m (Germany Export Price Index m/m)
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Für den monatlich berechneten Preisindex der Ausfuhren werden die Preise in Euro (Fremdwährungen werden zum jeweiligen Devisenkurs umgerechnet) berechnet, die für den ausländischen Käufer ab der deutsche Grenze anfallen, es sind keine Listenpreise. Handelstechnisch erhalten solche Preise den Zusatz fob (Free on Board), womit nicht nur der Ort der Preiserhebung gekennzeichnet ist, sondern auch, dass der inländische Verkäufer die Kosten bis zum Hafen trägt, der ausländische Kosten und Risiko ab diesem Punkt. Die Preise enthalten keine öffentlichen Abgaben wie zB. Umsatzsteuer und Verbrauchsteuern. Sie werden an ca 4.800 Berichtsstellen von rund 6.100 Preisrepräsentanten in Euro erhoben. Fremdwährungen werden zum jeweiligen Eurokurs zur Monatsmitte umgerechnet.
Der Index kann als der gewogene Durchschnitt aus den einzelnen Preisveränderungszahlen bezeichnet werden, die für eine repräsentative Auswahl von Exportgütern (die sog. Preisrepräsentanten) gebildet werden. Den Indexgewichten für die ausgewählten Waren liegen die entsprechenden Einfuhrwerte aus der Außenhandelsstatistik für das jeweilige Basisjahr zugrunde.
Die Einzelpreisreihen werden auf ein Basisjahr (= 100) normiert. Bei einigen Welthandelsgütern – z.B. bei Getreide und Metallen – werden zusätzlich internationale Börsennotierungen verwendet. Damit die monatlichen Werte einer Einzelpreisreihe nur „reine“ Preisveränderungen zum Ausdruck bringen, kommen bei Qualitätsänderungen Bereinigungsverfahren zur Anwendung.
Der Index wird nach der sog. Laspeyres-Formel berechnet. Das bedeutet, dass die aus dem gegenwärtigen Basisjahr stammenden Wägungszahlen bis zur Umstellung des Index auf ein neueres Basisjahr unverändert bleiben. Das nächste Basisjahr wird das Jahr 2020 sein, das letzte 2010.
Der Exportpreisindex m/m misst die Preisänderungen des jeweiligen Monats im Vergleich zum Vormonat.
Mit den Indices der Exportpreise und die Importpreise wird der Terms of Trade berechnet, der ein Maßstab für die wirtschaftliche Stärke einer Volkswirtschaft im internationalen Wettbewerb ist. Steigen also die Exportpreise im Vergleich zu dem Importpreisen verbessern sich die Terms of Trade. Das wird als positiv für die Volkswirtschaft angesehen und kann sich positiv auf die Währung auswirken.
Grafik der letzten Werte:
aktuelle Werte
Prognosewerte
Die Grafik der gesamten verfügbaren Historie des makroökonomischen Indikators "Deutschland, Exportpreisindex m/m (Germany Export Price Index m/m)". Die gepunktete Linie zeigt Prognosewerte des Wirtschaftskalenders für die angegebenen Tage
Eine erhebliche Abweichung eines tatsächlichen Wertes vom Prognosewert kann eine kurzfristige Stärkung oder Schwächung einer nationalen Währung auf dem Devisenmarkt verursachen. Eine besondere Position nehmen Schwellenwerte von Indikatoren ein, die auf die Annährung an einen kritischen Zustand der Wirtschaft eines Landes (einer Region) hinweisen.