Diskussion zum Artikel "Techniken des MQL5-Assistenten, die Sie kennen sollten (Teil 02): Kohonen-Karten"

 

Neuer Artikel Techniken des MQL5-Assistenten, die Sie kennen sollten (Teil 02): Kohonen-Karten :

Der Händler von heute ist ein Philomath, der fast immer (entweder bewusst oder unbewusst...) nach neuen Ideen sucht, sie ausprobiert, sich entscheidet, sie zu modifizieren oder zu verwerfen; ein explorativer Prozess, der einiges an Sorgfalt kosten sollte. Dies legt eindeutig einen hohen Stellenwert auf die Zeit des Händlers und die Notwendigkeit, Fehler zu vermeiden. Diese Artikelserie wird vorschlagen, dass der MQL5-Assistent eine Hauptstütze für Händler sein sollte. Warum? Denn der Händler spart nicht nur Zeit, indem er seine neuen Ideen mit dem MQL5-Assistenten zusammenstellt, und reduziert Fehler durch doppelte Codierung erheblich. Er ist letztendlich so eingestellt, dass er seine Energie auf die wenigen kritischen Bereiche seiner Handelsphilosophie konzentriert.

Ein häufiges Missverständnis bei diesen Karten ist, dass die Funktordaten ein Bild oder zweidimensional sein sollten. Bilder wie das folgende werden oft als repräsentativ für die Kohonen-Karten angesehen.

typisches_Bild

Es ist zwar nicht falsch, aber ich möchte betonen, dass der Funktor eine einzige Dimension haben kann und vielleicht auch sollte (für Händler). Anstatt also unsere hochdimensionalen Daten auf eine 2D-Karte zu reduzieren, werden wir sie auf eine einzelne Linie abbilden. Kohonen-Karten sind per Definition dazu gedacht, die Dimensionalität zu reduzieren, daher möchte ich in diesem Artikel einen Schritt weiter gehen. Die Kohonen-Karte unterscheidet sich von normalen neuronalen Netzen sowohl durch die Anzahl der Schichten als auch durch den zugrunde liegenden Algorithmus. Es handelt sich um eine einschichtige (in der Regel lineare 2D-Gitter, wie bereits erwähnt) Menge von Neuronen anstelle mehrerer Schichten. Alle Neuronen dieser Schicht, die wir als Funktor bezeichnen, sind mit dem Feed verbunden, aber nicht mit sich selbst. Das bedeutet, dass die Neuronen nicht direkt von den Gewichten der anderen Neuronen beeinflusst werden, sondern nur in Bezug auf die Feed-Daten aktualisiert werden. Die Funktordatenschicht ist häufig eine "Landkarte", die sich bei jeder Trainingsiteration in Abhängigkeit von den eingespeisten Daten neu organisiert. So hat jedes Neuron nach dem Training eine gewichtsangepasste Dimension in der Funktorschicht, die es ermöglicht, den euklidischen Abstand zwischen zwei beliebigen Neuronen zu berechnen.

Autor: Stephen Njuki